Prozess in Regensburg

800 Tiere in Privatzoo: Zwei Männer bekommen Haltungsverbot


Eine Statue der Justitia steht unter freiem Himmel.

Eine Statue der Justitia steht unter freiem Himmel.

Von mit Material der dpa

Zwei Männer aus Niederbayern dürfen laut einem Entscheid des Verwaltungsgerichtes Regensburg keine Tiere mehr halten.

Die Klagen der Hobbytierhalter - Vater und Sohn - seien abgewiesen worden, sagte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Das Veterinäramt Passau hatte die Tiere Anfang 2021 beschlagnahmt, wogegen die Männer klagten. Unter den Tieren waren Rinder, Hühner, Esel, Ponys und Schildkröten, aber auch Affen, Tukane, Kängurus, Ziervögel, Alpakas und exotisches Damwild. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk (BR) über den Fall berichtet.

Die Tiere waren den Angaben nach auf vier Standorte in Kirchham, Bad Füssing und Aldersbach verteilt. Sie seien zum Teil verwahrlost, krank oder unterernährt gewesen. Die Tierhaltung der beiden Männer sei von den Behörden mehrfach kontrolliert und bemängelt worden. Sie hätten die Auflage bekommen, tierschutzkonforme Haltungsbedingungen sicherzustellen. Bei einer weiteren Kontrolle 2020 sei den Männern von den Behörden das Halten von Tieren verboten worden.

Die Männer haben die Möglichkeit, gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes in Berufung zu gehen.