Nach wochenlanger Corona-Pause
Abschlussprüfungen für Azubis in Niederbayern starten
16. Juni 2020, 16:39 Uhr aktualisiert am 7. April 2023, 22:33 Uhr
Am Dienstag haben die Abschlussprüfungen für über 3.000 Azubis in Niederbayern begonnen. Wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) in dem Bezirk mitteilte, musste der Starttermin wegen der Corona-Einschränkungen sieben Wochen nach hinten verschoben werden.
Nun wurde es doch noch ernst für viele Azubis in Niederbayern: Sie starteten am Dienstag nach wochenlanger Corona-Pause in die schriftlichen Abschlussprüfungen, heißt es in der Mitteilung. Im IHK-Bezirk Niederbayern treten demnach genau 3.222 Prüflinge in 111 unterschiedlichen Berufen aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und Tourismus an.
Maskenpflicht auf dem Weg zur Pfüung
Um die Prüfungen abhalten zu können, hat die IHK Niederbayern angesichts der Pandemie Maßnahmen für die Sicherheit der Schüler und Prüfer getroffen. So werden beispielsweise die Prüfungen auf viele Orte verteilt, um sie räumlich zu entzerren. Zudem muss zwischen allen Beteiligten ein Sicherheitsabstand eingehalten werden. Auf dem Weg zur Prüfung sowie zum festgelegten Sitzplatz des Prüflings gilt zudem eine Maskenpflicht. Während des Schreibens kann die Maske aber abgenommen werden, heißt es in der Mitteilung.
Fachkräftemarkt bleibt angespannt
Der Ausbildungs- und Fachkräftemarkt in Niederbayern bleibt aber auch in der Corona-Krise angespannt, sagt IHK-Präsident Thomas Leebmann. "Die Prüfung ist ein wichtiger Meilenstein für den Start ins Berufsleben. Die Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen, deswegen stehen den jungen Leuten nach einem erfolgreichen Abschluss alle Karriere- und Aufstiegswege in den niederbayerischen Unternehmen offen - auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten", betont er die Bedeutung der Ausbildung für die Nachwuchssicherung in der Wirtschaft.
Den Auftakt der Prüfungen machen die Azubis in den technischen Berufen wie Industriemechaniker, Mechatroniker oder Elektroniker. Später folgen die kaufmännischen Berufe, etwa die Kaufleute für Büromanagement oder die Einzelhandels- und Industriekaufleute. 2.400 ehrenamtliche Prüfer aus niederbayerischen Unternehmen sowie Lehrkräfte aus den Berufsschulen unterstützen die IHK Niederbayern bei den Prüfungen.