"Rock im Park" in Nürnberg

Ausgelassene Stimmung und weniger Notfälle


Besucher beim Open-Air-Festival "Rock im Park" nehmen an einem Konzert teil.

Besucher beim Open-Air-Festival "Rock im Park" nehmen an einem Konzert teil.

Von dpa

Ausgelassen, aber vernünftiger als in früheren Jahren haben rund 75.000 Menschen nach zwei Jahren Festival-Pause bei "Rock im Park" in Nürnberg gefeiert.

"Dieses Jahr ist es ruhiger und entspannter, als wir es sonst kennen", sagte Sohrab Taheri-Sohi vom Bayerischen Roten Kreuz am Sonntag für den Sanitätswachdienst auf dem Festivalgelände rund um das Zeppelinfeld. Bisher seien es knapp 500 Einsätze weniger als beim letzten "Rock im Park" 2019 gewesen.

Lesen Sie dazu auch: Ausgehungerte Musikfans feiern bei "Rock im Park"

"Rock im Park" und das Zwillingsfestival "Rock am Ring" am Nürburgring in der Eifel sind mit die ersten großen Musikfestivals, die nach Ausbruch der Corona-Pandemie wieder über die Bühne gehen. Vielen Musikfans, aber auch den Bands auf den drei Bühnen in Nürnberg war anzumerken, wie sehr sie es genossen, endlich wieder zusammen zu feiern. "Ich bin so dankbar, dass es wieder geht", sagte Musiker Jan Delay am Samstagabend auf der Bühne. "Dieses Festival bedeutet so viel für uns alle", rief Green Day-Sänger Billie Joe Armstrong dem Publikum zu. Später verabschiedete sich die US-Rockband mit einem Feuerwerk von den Fans.

Am letzten Festivaltag am Sonntag sollen auf der Hauptbühne unter anderem die Münchner Band Sportfreunde Stiller, Placebo und der Headliner Muse stehen. Für den Nachmittag waren Unwetter für Nürnberg vorhergesagt. Der Veranstalter war mittags aber zuversichtlich, da zunächst nur Regen angekündigt war. "Wir sind aber auch vorbereitet für den Fall", sagte Carolin Hilzinger von Argo Konzerte.