Im Schnitt 11,8 Prozent teurer
Baupreise in Bayern schießen in die Höhe
28. September 2021, 12:02 Uhr aktualisiert am 2. April 2023, 13:32 Uhr
Die Baupreise für Wohnungen und Wohnhäuser in Bayern sind stark gestiegen. Sowohl Rohbau als auch Ausbau seien erheblich teurer geworden, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit.
Im Schnitt wurden Bauarbeiten demnach von August 2020 bis August 2021 um 11,8 Prozent teurer, weit über der allgemeinen Inflationsrate. Dies liegt laut Landesamt zum Teil an einem Basiseffekt: Im August 2020 galt die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer, die Ende 2020 wieder auslief. Bauunternehmen berichteten in den vergangenen Monaten aber auch, dass viele Baumaterialien knapp und sehr viel teurer geworden seien. Die höchsten Zuwachsraten meldete das Landesamt für Zimmer- und Holzbauarbeiten, deren Preise um 38,2 Prozent in die Höhe schossen. Ein Effekt der Teuerung auf dem Bau ist nach Einschätzung der Wohnungs- und Immobilienbranche, dass dies am Ende auch auf die Immobilienpreise durchschlägt, die seit über einem Jahrzehnt ohnehin schnell steigen.