Unfälle im August
Deutlich weniger Menschen bei Unfällen verletzt
17. Oktober 2018, 16:44 Uhr aktualisiert am 4. April 2023, 19:02 Uhr
Auf Bayerns Straßen gab es im August 2018 deutlich weniger Verletzte und Verstorbene, als noch ein Jahr zuvor. Auch auf den Jahresverlauf von Januar bis August bezogen sind die Zahlen rückläufig, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilt.
Gleiche Unfälle, weniger Verletzte - auf diese Formel lässt sich ein Vergleich der Unfallzahlen der Jahre 2017 und 2018 bringen. Einerseits hat sich die Anzahl der Unfälle nicht stark verändert: Im August sank sie um 1,2 Prozent, in den Monaten Januar bis August um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch andererseits kamen bei den Unfällen deutlich seltener Menschen zu Schaden. Im August 2018 sank die Zahl der Personen, die sich auf den Straßen verletzten oder verstarben, um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es verstarben 52 Menschen, das sind sieben Prozent weniger als im August 2017.
Blickt man in die Regionen, dann ist der Trend in unterschiedlicher Ausprägung auch hier erkennbar. In Niederbayern gab es im August 6,2 Prozent weniger Verletzte und Tote als ein Jahr zuvor. In Oberbayern sind es 12,5 Prozent weniger. In der Oberpfalz beträgt der Rückgang gar 21,6 Prozent.
Laut ADAC ist es schwierig, nur einen einzelnen Monat im Vergleich zu betrachten. Dennoch könnte ein möglicher Grund für den deutlichen Rückgang der Verletzten das gute Wetter im August sein, wie Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern sagte. Bei rutschigen Straßen passieren mehr Unfälle als bei trockenen. In diesem Sommer hat es aber selten geregnet.
Die Statistik des Landesamts beruht auf vorläufigen Meldungen der Polizei. Im Hinblick auf die möglichen Gründe für den deutlichen Rückgang wollte sich die Polizei auf Nachfrage von idowa nicht äußern: Statistiken, die man nicht selbst publiziert habe, könne man auch nicht kommentieren.