Polizeiseelsorger

"Es geht darum, dass man es loswird"

Terror, Fan-Krawalle, Stress daheim: Polizeiseelsorger sollen Polizisten helfen, schlimme Bilder zu verarbeiten. Und die Nachfrage nach ihrem Beistand steigt im Freistaat


Polizeiseelsorger Andreas Simbeck (M.) spricht bei einem Fußball-Bundesligaspiel in München mit dem Führer der Polizei-Einsatzhundertschaft, Dieter Winklmaier (l.), und mit Fußballfans.

Polizeiseelsorger Andreas Simbeck (M.) spricht bei einem Fußball-Bundesligaspiel in München mit dem Führer der Polizei-Einsatzhundertschaft, Dieter Winklmaier (l.), und mit Fußballfans.

Von Redaktion Regionales

Ein kleines Mädchen öffnet die Haustür. Ob ihre Eltern da seien, fragt der Polizist. Nein, antwortet das Mädchen, die Eltern seien geschieden, die Mama habe beim Freund übernachtet. Was das Mädchen noch nicht weiß: Die Mutter ist nicht beim Freund, sondern liegt tot wenige Meter von der Tür entfernt. Erdrosselt von ihrem Ex-Mann. So schildert Hauptkommissar Lothar Riemer den Einsatz vor etwa zehn Jahren, der sich so tief in seine Seele eingrub, dass der heute 58-Jährige sich irgendwann Hilfe suchte.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat