Sonderlehrgang
Ex-Weltmeister Boateng und Kollegen bestehen Trainer-Prüfung
13. November 2024, 13:24 Uhr
Der frühere Fußball-Weltmeister Jérôme Boateng hat die Trainer-B-Lizenz erworben. Im ersten Sonderlehrgang des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) bestand der 36-Jährige wie 22 weitere aktive und ehemalige Profis die Prüfung. Ebenfalls mit dabei waren unter anderem Tim Handwerker und Christopher Schindler vom 1. FC Nürnberg sowie gleich sieben Akteure vom TSV 1860 München um Kapitän Jesper Verlaat.
Boateng, der aktuell in Diensten des österreichischen Bundesligisten Linzer ASK steht, war vor der Prüfung "natürlich noch etwas aufgeregt", wie er laut Mitteilung des BFV erklärte.
"Jetzt ist es ein tolles Gefühl, ich bin erleichtert und auch ein Stück weit stolz", sagte der 36-Jährige. "Wir haben beim Bayerischen Fußball-Verband tolle Ausbilder kennenlernen dürfen, die unterschiedliche Ansatzpunkte haben. Das hat mich letztlich bestärkt, weiterzumachen und meine eigene Philosophie zu entwickeln. Wo der Weg hingeht, werden wir sehen. Noch spiele ich ja!"
Die Münchner "Löwen" stellten mit Patrick Hobsch, Leroy Kwadwo, Max Reinthaler, Morris Schröter, Fabian Schubert, René Vollath und Verlaat die größte Fraktion bei der BFV-Premiere in Oberhaching. "Der Perspektivwechsel vom Spieler hin zum Trainer ist schon gewaltig. Wir haben hier von den BFV-Trainern sehr viel mitbekommen, um Inhalte gezielt vermitteln zu können, wie beispielsweise Trainingsplanung und -steuerung aussehen sollten, was zu priorisieren ist und worauf es am Ende wirklich alles ankommt", sagte Verlaat.
Boateng hatte zuletzt sein Interesse für die Arbeit als Trainer anklingen lassen. Viele große Trainer, wie etwa Thomas Tuchel, hätten als Co-Trainer bei den Junioren angefangen, sagte Boateng zuletzt. Er wolle Erfahrungen sammeln, lernen, aber auch seine Erfahrung an jüngere Spieler weitergeben.
Boateng steht noch bis Mitte 2026 als Abwehrspieler in Linz unter Vertrag. Nach zehn Jahren beim FC Bayern München war er 2021 zu Olympique Lyon gewechselt, konnte dort aber ebenso wenig an seine besten Zeiten anknüpfen wie bei US Salernitana in Italien.
Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.