Neue Gigabitrichtlinie

Füracker: Auch Barbing Teil des neuen Förderprogramms


Albert Füracker (CSU), Finanzminister von Bayern, spricht zu Delegierten.

Albert Füracker (CSU), Finanzminister von Bayern, spricht zu Delegierten.

Von Redaktion idowa

Mit einer neuen Gigabitrichtlinie will Bayern als erste Region in Europa die Beschleunigung von Anschlüssen in grauen NGA-Flecken fördern. Das teilte das bayerische FInanzministerium am Freitag mit. Das neue Projekt richtet sich auf Ort aus, an denen bereits schnelles Internet mit mindestens 30 Mbit/s verfügbar ist.

Nach mehr als zwei Jahren mit Prüfungen und Verhandlungen hat die Europäische Kommission dem Freistaat die landesweite Gigabitförderung freigegeben. Jetzt sind mit den beiden Oberpfälzer Gemeinden Barbing und Weiding sowie Baiersdorf in Mittelfranken die ersten Kommunen ins neue Förderprogramm gestartet.

Die Bedeutung der Digitalisierung werde in den aktuellen Krisenzeiten immer deutlicher. Persönliche Kontakte würden auf ein Minimum reduziert, Videoschalten mit den Kollegen oder Online-Unterricht zu Hause sein derzeit für viele Menschen Alltag. Das gehe nur mit einer gut ausgebauten Breitbandversorgung, sagt Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.

Die Oberpfalz gehe hier voran. Bayernweit haben jetzt drei Kommunen als erste ein neues Gigabit-Förderverfahren gestartet, darunter auch Barbing und Weiding aus der Oberpfalz.

"Das zeigt, dass hier modern und zukunftsgerichtet gedacht wird. Aber auch bayernweit ist der Breitbandausbau ein voller Erfolg: Im Freistaat sind schon rund 95% aller Haushalte mit schnellem Internet versorgt. Im ländlichen Raum sind wir mit über 87% deutschlandweit Spitzenreiter", so Füracker weiter.

Zahlreiche weitere Gemeinden bereiten eine Markterkundung vor. Nach den neuesten Erhebungen zur Breitbandversorgung stehe Bayern gut da: 94,8 Prozent aller Haushalte im Freistaat seien an das schnelle Internet angeschlossen. Auch ländlichen Raum sind in Bayern 87,3 Prozent der Haushalte angeschlossen.

Gleiches gilt für die Versorgung der bayerischen Gewerbestandorte mit Hochgeschwindigkeitsinternet: Über die Hälfte (50,6 Prozent) dieser Standorte verfügen über Anschlüsse von 1 Gbit/s und mehr. Der deutschlandweite Schnitt liegt hier bei 30 Prozent.