47 Prozent in zehn Jahren
Gesundheitsausgaben in Bayern stark angestiegen
5. August 2021, 16:20 Uhr aktualisiert am 5. April 2023, 20:02 Uhr
Die Ausgaben für die Gesundheit in Bayern sind in den zehn Jahren von 2009 bis 2019 stark gestiegen. Das gab das Statistische Landesamt in Fürth am Donnerstag bekannt.
Insgesamt seien in Bayern 2019 rund 64 Milliarden für die Gesundheit ausgegeben worden, 47 Prozent als zehn Jahre zuvor und 4,8 Prozent als 2018, teilte die Behörde mit. Der Löwenanteil der Ausgaben entfiel mit 54,2 Prozent auf die gesetzliche Krankenversicherung. Bei der Pflegeversicherung habe es in dem Zehn-Jahreszeitraum von 2009 bis 2019 sogar eine Verdoppelung der Ausgaben gegeben. Dies sei vor allem auf die demografische Entwicklung mit einer deutlich alternden Bevölkerung zurückzuführen. Im Jahresvergleich 2018 auf 2019 seien die Ausgaben für die gesetzliche Krankenversicherung und für die gesetzliche Pflegeversicherung mit jeweils über sechs Prozent überdurchschnittlich gestiegen. Dagegen seien die Kosten der privaten Krankenversicherung nur um 0,9 Prozent nach oben gegangen, die der gesetzlichen Rentenversicherung um 1,2 Prozent.