Die aktuellen Arbeitslosenzahlen dürften insbesondere in Niederbayern und der Oberpfalz Frühlingsgefühle auslösen. Beide Regierungsbezirke haben im Vergleich zum Februar kräftig angezogen und sind gegenüber dem Vormonat bayernweit spitze.

"Die einsetzende Frühjahrsbelebung ist auf dem bayerischen Arbeitsmarkt deutlicher spürbar, als erwartet", sagt Klaus Beier, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern von der Bundesagentur für Arbeit. Demnach zeichnet sich die Frühjahrsbelebung vor allem dadurch aus, dass viele arbeitslose Menschen nach der Winterpause eine Beschäftigung im Baugewerbe aufnehmen. Im gesamten Freistaat Bayern ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um 20.674, bzw. 8,2 Prozent zu verzeichnen. Konkret bedeutet das eine Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent und somit die niedrigste Quote für einen März seit Einführung der aktuellen Berechnungsmethode im Frühjahr 1997.

Im Vergleich zum Februar 2018 thronen vor allem die beiden Regierungsbezirke Niederbayern und die Oberpfalz an der Spitze. Während die Arbeitslosenquote im März in Niederbayern um satte 13,3 Prozent zurückging, sind es in der Oberpfalz 9,8 Prozent. "In beiden Regionen hat das Baugewerbe einen sehr hohen Stellenwert, daher ist der saisonbedingte Rückgang der Arbeitslosigkeit dort besonders stark ausgeprägt", so Beier.

Die geringste Arbeitslosenquote in Bayern verzeichnet nachwievor Schwaben mit 2,8 Prozent, dicht gefolgt von Unterfranken mit 2,9 Prozent. Die aktuelle Arbeitslosenquote in der Oberpfalz liegt bei 3,0 Prozent, in Niederbayern noch bei 3,4 Prozent. Lediglich Oberfranken (3,6 Prozent) und Mittelfranken (3,8 Prozent) haben eine noch höhere Quote zu verzeichnen.