Bayern

Grundstück an Apple:Die ÖDP hat Fragen

An der Seidlstraße baut der US-Konzern. Aber sorgt er auch fürWohnraum?


Von AZ

Mehr als 250 Millionen Euro zahlt Apple an den Freistaat für ein Grundstück an der Seidlstraße in der Maxvorstadt (AZ berichtetei).

Die Stadtrats-ÖDP sieht das kritisch. "Weil Hightech-Arbeitsplätze mit Persoen besetzt werden, die gut verdienen und sich teure Wohnungen leisten können, steigen die Mieten im Viertel voraussichtlich weiter an", mahnt die Fraktion in einem Antrag. Und stellt Fragen an OB Dieter Reiter (SPD).

Wie viele Werkswohnungen Apple denn für die 1500 Mitarbeiter baue, fragt die ÖDP. "Wo, also auf welchen Grundstücken, werden diese gebaut?" Wie viele Wohnungen stelle denn der Freistaat den Apple-Mitarbeitern zur Verfügung.

Die ÖDP will auch aufgeklärt wissen, ob die Stadt den Verkauf möglicherweise hätte verhindern können. Sie fragt den OB offiziell an, ob es ein Vorkaufsrecht für das Grundstück gegeben hätte.

Und weitere Probleme befürchtet sie für die Nachbarschaft. Welchen zusätzlichen Bedarf etwa an Schulen und Ärzten im Viertel Apple mit sich bring - auch das will die ÖDP nun untersuchen lassen.