Ostbayern

Hochwasserlage: An manchen Orten Entwarnung


Die Pegel steigen in Regensburg weiter an. Die Bilder wurden am Samstag aufgenommen.

Die Pegel steigen in Regensburg weiter an. Die Bilder wurden am Samstag aufgenommen.

Von Redaktion idowa

Erst ausgiebige Schneefälle im Januar, dann Dauerregen - jetzt lässt das viele Wasser die Flüsse ansteigen. Und Eis und Schnee kommen auch zurück. An einigen Orten gibt es bereits Entwarnung.

Das durch die Schneeschmelze und Regen verursachte Hochwasser soll am Wochenende über die Donau ablaufen. Die Städte Regensburg, Straubing, Deggendorf und Passau bereiteten sich deswegen auf mögliche Überschwemmungen vor. Größere Überflutungen in den Ortschaften gab es bislang nicht.

In Ostbayern warnt der Hochwassernachrichtendienst in den Landkreisen Regensburg, Kelheim, Passau, Straubing-Bogen, Deggendorf und Cham weiterhin vor Ausuferungen und Überschwemmungen.

An den Donaupegeln im Landkreis Straubing-Bogen wurde die Meldestufe 2 überschritten. Der Scheitel der Welle wird am Sonntag überschritten. Die Meldestufe 3 wird voraussichtlich nicht erreicht. Meldestufe 2 bedeutet eine Überflutung land- und forstwirtschaftlicher Flächen oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Straßen. Wie das Landratsamt mitteilte, gibt es am Montag keinen Fährbetrieb der Donaufähre Posching zwischen Mariaposching und Stephansposching.

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Im Landkreis Kelheim baut sich von der oberen Donau und der Iller her an der Donau eine Hochwasserwelle auf. Am Pegel Kelheim/Donau wurde die Meldestufe 2 überschritten. Nach aktueller Vorhersage wird der Scheitel bis Montag erwartet. Der Pegel Aunkofen/Abens befindet sich noch in Meldestufe 1. Da der Wasserstand am Pegel Siegenburg fällt, ist davon auszugehen, dass der Wasserstand auch an der unteren Abens demnächst fällt.

In Regensburg sah es am Sonntagnachmittag danach aus, dass der Donau-Pegel bereits wieder sinkt. Mehr dazu lesen Sie hier mit idowa.plus: Das Wasser fließt schon wieder ab.

In Plattling wurden am Sonntag vorsorglich Absperrbaken bereitgelegt, für den Fall, dass die Isar dort noch weiter steigt. Lesen Sie mehr dazu mit idowa.plus: Vorsorglich liegen an der Isar schon Absperrbaken bereit.

In den Landkreisen Landshut und Rottal-Inn hat sich die Lage entspannt. In diesen Regionen gilt keine Warnung mehr.

Zusätzlich müssen die Menschen in Bayern am Wochenende auch wieder in einigen Gegenden mit Glätte rechnen. Die Regenfälle gingen in der Nacht zum Sonntag allmählich in Schnee über. Die Niederschläge würden nachlassen. Dadurch werde das Hochwassergeschehen in den betroffenen Regionen nicht weiter verschärft, heißt es im am Samstag veröffentlichten Lagebericht des Hochwassernachrichtendienstes.

Für den Alpenrand gab es eine Unwetterwarnung. Bis Sonntag sollten sich dort die Wassermengen durch Regen und Schneeschmelze mitunter auf 100 bis 180 Liter pro Quadratmeter summieren.

Am Freitag waren bereits in vielen Regionen kleine Bäche und Flüsse ausgeufert. Insbesondere in Unter- und Mittelfranken kam es zu Überschwemmungen. Die Hochwasserwarnstufen eins und zwei wurden häufig erreicht. Bei solchen Überflutungen werden zumeist aber nur Felder oder Straßen unter Wasser gesetzt. Mitunter stieg das Wasser aber auch über die Stufe drei oder vereinzelt sogar über die höchste Stufe vier.

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Auch rund um die Stadthalle und das Pfarrbrücken-Wehr in Vilsbiburg war der Pegel der Vils am Freitag Mittag deutlich erhöht.

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Auch rund um die Stadthalle und das Pfarrbrücken-Wehr in Vilsbiburg war der Pegel der Vils am Freitag Mittag deutlich erhöht.

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Vorsicht Hochwasser....

Feuerwehren mehrmals im Einsatz

Bei Baunach (Landkreis Bamberg) musste die Feuerwehr am Freitag das Wasser eines übergelaufenen Weihers in einen Bach pumpen. In Rödental (Kreis Coburg) gab es einen Feuerwehreinsatz wegen einer überfluteten Straße. Im mittelfränkischen Fürth wurden zwei Straßen wegen Überflutung gesperrt.

Im schwäbischen Obermaiselstein trat am Freitag ein Bach über die Ufer. Das Wasser lief in den Keller eines Wohnhauses. Auch ein angrenzender Pferdestall sei unter Wasser gestanden, berichtete die Feuerwehr. Ursache der Überschwemmung sei jedoch nicht Hochwasser sondern ein Schneepfropfen an einer Brücke des Lochbachs gewesen, wodurch das Wasser nicht mehr richtig habe abfließen können.