Politisches Kabarett
Lach- und Schießgesellschaft: Keine Gespräche mehr geplant
20. Februar 2023, 16:57 Uhr aktualisiert am 21. Februar 2023, 21:04 Uhr
Die Stadt München hat nach eigenen Angaben momentan keine weiteren Gespräche mit den drei Gesellschaftern der von der Pleite bedrohten Münchner Lach- und Schießgesellschaft vorgesehen. Ein solches Gespräch zwischen den Beteiligten und dem Kulturreferenten der Stadt, Anton Biebl, habe am vergangenen Freitag stattgefunden, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Montag.
"Meine Idee war, alle beteiligten Personen an einen Tisch zu holen und auszuloten, welche Möglichkeiten es zum Fortbestand und zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs" gebe, teilte der OB mit. Nun seien Biebl und er der Meinung, "dass ein weiteres Gespräch mit dem Teilnehmerkreis zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll erscheint". Einzelgespräche machten nach ihrer Ansicht und nach Lektüre der verschiedenen öffentlichen Stellungnahmen keinen Sinn.
Zwei der drei Gesellschafter der Lach- und Schießgesellschaft, Bruno Jonas und Laila Nöth, hatten am Montag verkündet, der Spielbetrieb sei momentan eingestellt. Die Corona-Pandemie habe die finanziellen Probleme beträchtlich verschärft, begründen Nöth und Jonas den Stillstand. Man wolle die rechtlichen und finanziellen Auswirkungen der Situation überprüfen.
Die Landeshauptstadt stehe grundsätzlich weiterhin bereit, der Bühne zu helfen, so der OB. Für eine Förderung und Unterstützung durch die Stadt brauche es aber eine Geschäftsführung, "die einen klaren Businessplan und ein schlüssiges und tragfähiges Konzept für das Überleben der Lach- und Schießgesellschaft vorlegen kann".