Ermittlungen gegen Weidenbusch

Landesversammlung des bayerischen Jäger beginnt mit Kritik


Besucher der Landesversammlung des Bayerischen Jagdverbands tragen Hüte.

Besucher der Landesversammlung des Bayerischen Jagdverbands tragen Hüte.

Von dpa

Mit kritischen Stimmen einiger Mitglieder hat am Samstag die Landesversammlung des Bayerischen Jagdverbands in Hof begonnen.

Das Vorhaben des Kreisverbands Dachau, eine Abwahl des bisherigen Präsidenten Ernst Weidenbusch gleich zu Beginn zu behandeln, wurde zunächst abgewiesen. Der Antrag sollte am Nachmittag zur Abstimmung kommen.

Auch drei Anträge auf "Aussprache zu verbandsschädigendem Verhalten" kamen nicht zur Sprache. Mit Verweis auf laufende Ermittlungen stimmten die rund 600 Jägerinnen und Jäger in Hof dafür, diese von der Tagesordnung zu streichen.

Präsident Weidenbusch ging vor der versammelten Jägerschaft auf seine Kritiker zu und sagte in Bezug auf seine Kommunikation: "Diese Kritik ist berechtigt." Angesichts der vielen Vorhaben in den vergangenen zwei Jahren habe er sich nicht die Zeit genommen, all diese tief zu behandeln. "Das wird nicht mehr vorkommen." Der CSU-Landtagsabgeordnete steht bei Mitgliedern wegen seines persönlichen Umgangs innerhalb des Jagdverbands in der Kritik.

Unterstützung erhielt Weidenbusch von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Der Hobby-Jäger sprach sich in Hof für einen geeinten Verband aus und erhielt dafür großen Applaus. "Wir müssen die Jagd weitestgehend entpolitisiert halten", forderte Aiwanger.