München

Neue Spinnenart in München gesichtet


Ein Exemplar der Kräuseljagdspinne, die nun auch in München entdeckt wurde. Ursprünglich kommt sie aus dem Mittelmeerraum.

Ein Exemplar der Kräuseljagdspinne, die nun auch in München entdeckt wurde. Ursprünglich kommt sie aus dem Mittelmeerraum.

Von Patrick Beckerle und Redaktion idowa

Pfui Spinne, werden sich Arachnophobiker jetzt wohl denken: In München ist eine neue Spinnenart entdeckt worden.

Die Kräuseljagdspinne ist eigentlich in wärmeren Gefilden wie dem Mittelmeerraum, Südamerika und Australien heimisch. Durch den Klimawandel beginnt sie nun aber auch, sich im süddeutschen Raum anzusiedeln. Laut der Zoologischen Staatssammlung München (ZSM) wird die Spinne bis zu 5 Zentimeter groß. Ihr haariger Körper ist von gelblich-brauner Farbe. Der Achtbeiner lebt meist in Häusern oder Hauswänden, da er ansonsten keine Chance hätte, die draußen herrschende Kälte zu überleben.

Die Kräuseljagdspinne sieht zwar gruselig aus und ist auch giftig, für Menschen ist sie aber in der Regel nicht gefährlich. Ihr Biss ist vergleichbar mit einem Bienen- oder Wespenstich. Solange keine allergischen Reaktionen auftreten, besteht für Gebissene kein Grund, zum Arzt zu gehen. Zudem beißt die Spinne nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Laut den Experten vom ZSM kamen die Spinnen wohl als blinde Passagiere mit Zügen oder Lastwagen nach München, bereits 2014 wurde das erste Exemplar gesichtet. Seitdem haben sie sich offenbar in der Stadt eingelebt. Das dürfte sicher nicht bei allen Münchnern auf Gegenliebe stoßen.

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