Massenpanik in München

Peter Maffay über das Konzert im April 1973

Seit 53 Jahren steht der Sänger Peter Maffay auf der Bühne. Gleich zu Beginn seiner Karriere kam es nach einem Bravo-Konzert in München zu einer Katastrophe, die heute nahezu vergessen ist. Der 73-Jährige erinnert sich an den Abend im Löwenbräukeller.


Am 12. April 1973 steht der damals 23 Jahre alte Peter Maffay als Newcomer im Löwenbräukeller bei der "Bravo Superdisco" auf der Bühne.

Am 12. April 1973 steht der damals 23 Jahre alte Peter Maffay als Newcomer im Löwenbräukeller bei der "Bravo Superdisco" auf der Bühne.

Von Nina Job

Im Interview erinnert sich der Sänger an den 12. April 1973. An jenem Donnerstag vor genau vor 50 Jahren trat er im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz auf, zwischen der Bravo-Wahl zum Mädchen und Jungen des Jahres und der britischen Rockband Sweet. 3000 junge Besucher drängten sich in dem Saal. Die Veranstaltung endete gegen 22 Uhr, draußen warteten Eltern ungeduldig auf ihre Kinder: Alle drängten aus dem ersten Stock hinunter zum Ausgang. Doch dort war nur eine Hälfte einer Flügeltür geöffnet. Sie wurde wurde zur Todesfalle. Die jungen Konzertbesucher stürzten übereinander und traten aufeinander, während von hinten die Masse immer weiter schob. Zwei Mädchen (14, 15) kamen ums Leben, 23 Jugendliche wurden verletzt.

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