"Freiheit aufgeben"

Rallye-Legende Walter Röhrl kritisiert E-Mobilität


Walter Röhrl ist gerne und oft mit dem Auto unterwegs. Ein E-Auto wäre deswegen für ihn keine Option.

Walter Röhrl ist gerne und oft mit dem Auto unterwegs. Ein E-Auto wäre deswegen für ihn keine Option.

Von mit Material der dpa

Rallye-Legende Walter Röhrl fürchtet durch die E-Mobilität um seine persönliche Freiheit.

"Mich stört an der E-Mobilität, dass ich meine Freiheit aufgeben müsste. Ich bin am Freitag vor einer Woche mit dem Auto 1100 Kilometer nach Monte Carlo gefahren, um am Samstag die historische Rallye über 300 Kilometer mit einem alten Porsche zu fahren. Am Sonntag bin ich die 1100 Kilometer wieder zurückgefahren. Mit einem E-Auto wäre ich noch heute unterwegs, das ist für mich undenkbar", sagte Röhrl der Deutschen Presse-Agentur. "In der Stadt, im Urbanen, wer bis zu 100 Kilometer zurücklegen will, für den ist das E-Auto aber ein Traum."

Röhrl gewann viermal - mit unterschiedlichen Marken - die Rallye Monte Carlo, zweimal die Rallye-WM. Der gebürtige Regensburger, der in St. Englmar im Bayerischen Wald lebt, wird an diesem Montag 75 Jahre alt. "Ich bin schon ein unheimlicher Pessimist. Das kommt aber auch von den Ereignissen auf der Welt. Die Corona-Pandemie, die mich unheimlich beschäftigt hat, dann der Krieg in der Ukraine. Nachts liege ich wach und denke darüber nach", sagte Röhrl, der seinen Geburtstag im kleinen Rahmen feiert. Montagmittag geht er mit seiner Frau Monika und Freunden schick essen.