Lange Zeit gingen die Ermittler des Bayerischen Landeskriminalamtes davon aus, der Amokläufer von München, Ali S., hatte im Darknet eine Pistole und 350 Schuss Munition erworben. Jetzt wurde bekannt: der 18-Jährige hatte zuvor bereits 100 Schuss Munition gekauft und sich durch Schießübungen auf die Tat vorbereitet.

Bei seinem Amoklauf am 22. Juli erschoss Ali S. (18) neun Menschen, 36 weitere verletzte er. Seine Wahnsinnstat bereitete er akribisch vor: Der Schüler machte Schießübungen und feuerte dabei 100 Schuss Munition ab.

Der Verkäufer der Waffe und der Munition war am Dienstag, 16. August, von einer Spezialeinheit des Zollkriminalamts in Marburg festgenommen worden.

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Bis dato waren die Ermittler davon ausgegangen, Ali S. hatte bei dem Mann die Tatwaffe, eine Glock 17, und 350 Schuss Munition erworben. Jetzt heißt es seitens des Bayerischen Landeskriminalamts, dass bereits bei der Übergabe der Waffe Mitte Mai in Marburg 100 Schuss Munition im Kaufpreis dabei waren. Vier Tage vor dem Amoklauf machte sich Ali S. dann offenbar noch einmal auf den Weg nach Marburg, um weitere 350 Schuss Munition zu kaufen, die nach der Tat sichergestellt wurden. Die Ermittler wollen derzeit noch nicht mitteilen, wo genau Ali S. das Schießen übte, weil vor Ort noch kriminaltechnische Untersuchungen laufen.

Unklar ist derweil noch, wo Ali S. so viel Geld her hatte, um Waffe und Munition zu bezahlen.