Sorge wegen Corona-Virus
Start des Sommersemesters auf den 20. April verschoben
10. März 2020, 16:31 Uhr aktualisiert am 3. April 2023, 15:03 Uhr
Das Coronavirus hat den Freistaat weiter fest im Griff - und nun auch Auswirkungen auf die Hochschullandschaft.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen der Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus SARS-CoV-2 wird der Start des Sommersemesters 2020 an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften und an den Kunst- sowie Musikhochschulen auf den 20. April und damit auf nach den Osterferien verschoben. Dadurch wird der Beginn an den Start des Sommersemesters an den Universitäten im Freistaat angeglichen. Das hat das bayerische Kabinett am Dienstag in München beschlossen.
Die Hochschulen im Freistaat wurden gebeten, dafür zu sorgen, dass Lehrveranstaltungen, die von der Verschiebung des Vorlesungsbeginns betroffen sind, nachgeholt werden. Damit soll sichergestellt werden, dass Studentinnen und Studenten alle im Sommersemester 2020 vorgesehenen Studienleistungen erbringen können.
"Mit dieser Maßnahme gewinnen wir fünf Wochen wertvolle Zeit. Wir wollen das Gesundheitssystem entlasten und die Bevölkerung und unsere Hochschulfamilie schützen. Gleichzeitig können wir so verhindern, dass unsere Hochschulfamilie das Semester mit Bedenken und Unsicherheit beginnt. Selbstverständlich beobachten wir die Entwicklung sehr genau und steuern nach, wenn dies notwendig sein sollte", betont Wissenschaftsminister Bernd Sibler.
Betroffen sind unter anderem auch die Ostbayerische Technische Hochschule in Regensburg, die Technische Hochschule in Deggendorf sowie die Hochschule in Landshut. Für die Hochschulen kam diese Nachricht nicht überraschend. "Unser Minister stand schon lange vor dem Beschluss mit einzelnen Hochschulpräsidenten in Kontakt", sagte eine Sprecherin des Ministeriums auf Nachfrage unserer Zeitung. Für die Universitäten ändere sich vorerst nichts, da diese ohnehin erst am 20. April in das nächste Semester starten.