Gegen Hass und Hetze

Uschi Glas sammelt Unterschriften gegen Rassismus


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Ude, Williams und Glas gegen Rassismus

Von dpa

Schauspielerin Uschi Glas engagiert sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Hass und Hetze. Auf dem Münchner Viktualienmarkt sammelte sie Unterschriften für eine Aktion von Ex-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD). "Wenn man sich die Wahlen in Thüringen und Sachsen anschaut, dann kann man nur entsetzt sein", sagte die 80-Jährige. "Darum ist es wichtig für mich, gegen Rassismus einzutreten und für unsere Demokratie."

Hintergrund der Aktion ist eine Wette zwischen Alt-Oberbürgermeister Ude und dem Sänger und Schauspieler Ron Williams, die zu den Gründern des neuen Vereins "Nicht mit uns" gehören. Williams, der sich seit langem gegen Diskriminierung und Hetze engagiert, hatte den ehemaligen Oberbürgermeister herausgefordert, bis zum 1. Oktober 100.000 Unterschriften gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu sammeln.

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Auch die Schauspielerin hat unterschrieben

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Glas hält das Megaphon.

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12.000 Unterschriften waren bis diesen Mittwoch zusammengekommen.

In einer Zeit, in der Hass und Hetze immer mehr um sich griffen und extremistische Ideen zunehmend Zuspruch fänden, sei es unerlässlich, nicht nur Präsenz zu zeigen, sondern auch aktiv zu handeln, teilte der Verein zum Start der Aktion Mitte August mit.

Um die Wette zu gewinnen, seien ungefähr fünf Unterschriften pro Minute im Schnitt nötig, hatten die Organisatoren vorgerechnet. Bis zum Mittwoch waren nach Angaben Williams' rund 12.000 zusammengekommen.

Zwei 500 Meter lange Papierrollen sollen an regenfreien Tagen bis 1. Oktober von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr an verschiedenen Stellen in der Innenstadt - Marienplatz, Stachus, Odeonsplatz und Viktualienmarkt - sowie am Seehaus im Englischen Garten bereitliegen. Pro laufendem Meter passen laut Organisatoren rund Hundert Unterschriften auf die 1,20 Meter breite Rolle. Sollte der Platz nicht reichen, gebe es eine dritte Ersatzrolle.

Anschließend sollen die Unterschriften digitalisiert und die Originale der Rollen in die Sammlung des Münchner Stadtmuseums aufgenommen werden. Was der Wetteinsatz der beiden ist, blieb zunächst geheim. In jedem Fall sei eine Abschlussaktion geplant.


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