Unter anderem Freising betroffen
Verdi kündigt Streiks bei Busunternehmen an
24. September 2020, 10:46 Uhr aktualisiert am 2. April 2023, 9:32 Uhr
Die Warnstreiks bei Busunternehmen in Bayern sollen ausgeweitet werden, weil nach dem Streik am 9. September der Landesverband Bayerischer Busunternehmen kein Verhandlungsangebot gemacht hat.
Verdi hatte zunächst nur ausgewählte Busunternehmen zum Streik aufgerufen, "aber jetzt müssen wir die Streiks ausweiten", erklärte die Verhandlungsführerin Silke Vorpahl. Die Gewerkschaft hat deshalb Beschäftigte von Busunternehmen in Aschaffenburg, Kirchweihtal/Kaufbeuren, Coburg, Kreis Donau-Ries, Freising und Würzburg für Freitag zum Streik aufgerufen.
Die Busfahrer leisten laut Verdi einen ungemein wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und sind dabei immer wieder Anfeindungen ausgesetzt. Gleichzeitig gab es vor Corona einen Fahrermangel, der sich durch die immer lauter werdenden Rufe nach mehr Schulbussen weiter verschärfen wird. Und der Fahrermangel wird immer deutlicher. Bis jetzt bietet der Arbeitgeberverbands der bayerischen Omnibusunternehmen aber nur einen zweiten Verhandlungstermin im Januar 2021 an.