Gefährliche Substanz
Wegen Tiktok-Experiment: Vierjähriger erleidet Verätzungen
28. Januar 2025, 14:37 Uhr
Ein Vierjähriger ist mit Verätzungen in eine Klinik gebracht worden, nachdem er sich in Altenstadt (Landkreis Weilheim-Schongau) ein zunächst unbekanntes Pulver in den Mund gesteckt hatte. Erst später stellte sich heraus, dass die Substanz Überreste eines Tiktok-Experiments waren. Kinder hatten Alufolie mit Rohrreiniger-Resten einen Tag zuvor auf einer Parkbank zurückgelassen.
Ein Vater war mit seinem vierjährigen Sohn am Sonntag im Park und las gerade eine Infotafel, als der Bub das Pulver in den Mund nahm. Die Substanz rief sofort Verätzungen hervor, weshalb das Kind mit dem Hubschrauber in eine Kinderklinik geflogen wurde. Der Junge war zwischenzeitlich in stationärer Behandlung, wurde laut einer Polizeisprecherin aber wieder entlassen.
Abends meldeten sich zwei Kinder bei der Polizei. Sie gaben an, gemeinsam mit zwei weiteren Freunden am Tag zuvor ein Experiment aus einem Tiktok-Video nachgestellt zu haben. Die Idee: Alufolie und Rohrreiniger in eine Plastikflasche stecken und eine chemische Reaktion erzeugen. Die Versuche missglückten, den Rohrreiniger entsorgten die Kinder im Mülleimer. Dabei blieb jedoch die Alufolie mit den Pulverresten zurück. Die Kinder hätten nicht gewusst, wie gefährlich das Pulver ist.
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