Groß-Alarmierung
Schreckmoment beim BMW-Werk in Straßkirchen
29. Januar 2025, 11:14 Uhr aktualisiert am 30. Januar 2025, 04:06 Uhr
Ein kurzer Schreckmoment ließ Straßkirchen und Irlbach den Atem anhalten. Die Ortsfeuerwehren rückten am Montag, 27. Januar, gegen 2.45 Uhr zur Baustelle des BMW-Werks aus. Die Alarmierung? B 4 – Großbrand. Vor Ort zeichnete sich dann aber ein anderes Bild.
In einer der Hallen hat sich die Manschette einer Abluftleitung bei einer Heizung gelöst, wie Pressesprecher Oliver Gschwandtner und Andreas Liebl, Kommandant der FFW Irlbach, auf Nachfrage bekanntgaben. Das hatte eine Rauchentwicklung zur Folge. Ein Arbeiter habe diese bemerkt und den Alarm ausgelöst. Es seien zu keinem Zeitpunkt Menschen in Gefahr gewesen, wie Gschwandtner betont. Viel mehr zeige das prompte Ausrücken der Feuerwehren, „dass die Alarmketten gut funktioniere und die präventiven Maßnahmen greifen“.
Vor Ort waren nach Alarmierung um die 70 Einsatzkräfte, schätzt Liebl. Einige konnten aber schnell wieder abziehen. Durch das Rohr seien Abgase ausgetreten, die in solcher Konzentration giftig sind. Daher sind die Einsatzkräfte mit Atemschutzgerät in der Halle unterwegs gewesen. Nachdem die undichte Stelle ausfindig gemacht war, stellten sie die Quelle ab.
Anschließend kamen die großen Lüfter zum Einsatz, um die Halle wieder frei von den Abgasen zu machen, wie Liebl berichtet. Nach rund zwei Stunden konnten die Feuerwehren wieder abrücken.
Werksfeuerwehr Dingolfing rückte ebenfalls an
"Bei Industrieanlagen wird sehr schnell mal ein B 4 ausgelöst" erklärt Gschwandtner, vor allem bei Rauchentwicklungen sei eine "hohe Sensibilität" gegeben. Nicht immer ließen Alarmstufen direkte Rückschlüsse über die Gefahr des Einsatzes zu. Besonders bei Nacht sei man bei potenzieller Gefahr noch einmal vorsichtiger.
Generell betonte Gschwandtner, dass die Verantwortlichen mit den eingesetzten Firmen beim Werk und der Zusammenarbeit zufrieden sind und es auch nicht falsch sei, vorsichtiger zu sein.
Zu späterer Stunde war auch noch die Werksfeuerwehr des Dingolfinger BMW-Werks am Einsatzort. "Es war aber kein Einsatz im klassischen Sinne." Sie seien nämlich nicht aktiv geworden. Viel mehr habe das Anrücken mit dem Austausch vor Ort beigetragen.