Finanzen

Weniger Privatinsolvenzen in Bayern: Niedrigste Quote


Im bundesweiten Vergleich wurden heuer in Bayern am wenigsten Privatinsolvenzen angemeldet. (Symbolbild)

Im bundesweiten Vergleich wurden heuer in Bayern am wenigsten Privatinsolvenzen angemeldet. (Symbolbild)

Von dpa

Bayern hat die niedrigste Privatinsolvenzquote in Deutschland. Nach Daten der Wirtschaftsauskunftei Crif kamen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres auf 100.000 Bewohner im Freistaat 52 Privatinsolvenzen.

Dahinter folgen Baden-Württemberg mit 64 und Thüringen mit 67. Bundesweiter Durchschnitt sind 85 Privatinsolvenzen pro 100.000 Einwohnern. Zudem weist der Trend aktuell deutlich nach unten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum errechnete Crif einen Rückgang um 20,5 Prozent in Bayern. Das ist deutlich mehr als der gesamtdeutsche Rückgang um 13,5 Prozent. Insgesamt kam Bayern auf 6.816 Privatinsolvenzen.

Die gestiegene Inflation hat dabei auf die aktuellen Zahlen noch kaum Auswirkungen. Wirtschaftliche Krisen wirkten sich verzögert aus, erklärte Crif-Deutschland-Geschäftsführer Frank Schlein. Die Folgen der Inflation werde man erst ab 2023 in den Insolvenzzahlen sehen. Grundsätzlich hält er durch die steigenden Kosten aber eine Verschuldungswelle für möglich.