München wieder an der Spitze

Wohnen für Studierende bleibt laut Report teuer


Blick auf Wohnungen in der Innenstadt.

Blick auf Wohnungen in der Innenstadt.

Von dpa

Studieren ist teuer - in der Landeshauptstadt erst recht: In München müssen Studierende einer Untersuchung zufolge bundesweit am meisten Geld für's Wohnen ausgeben.

802 Euro Warmmiete kostete dort zum Ende des Sommersemesters eine 30 Quadratmeter große Musterwohnung in Uni-Nähe. Das geht aus dem Studentenwohnreport 2021 des Finanzdienstleisters MLP und des Instituts der deutschen Wirtschaft hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Nürnberg liegt mit 509 Euro auf Rang 14 der 30 einbezogenen Studienstandorte, dort sanken die Mieten sogar leicht um 0,5 Prozent. Im bundesweiten Schnitt zahlt der Akademiker-Nachwuchs 515 Euro für eine Mini-Wohnung, am günstigsten wohnen die Studis in Magdeburg für gerade einmal 289 Euro. Ein WG-Zimmer gibt es im bundesweiten Schnitt für 325 Euro. München liegt mit 554 Euro aber auch hier deutlich darüber. In Nürnberg werden 337 Euro fällig.

MLP-Vorstand Uwe Schroeder-Wildberg erwartet, dass sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt für Studierende zuspitzen könnte. Trotz Corona soll vielerorts - so auch in Bayern - wieder Präsenzlehre stattfinden. Nachdem viele Studierende die zurückliegenden Semester in ihrem Elternhaus verbracht haben, könnten mehr Umzüge in die Hochschulstädte die Folge sein.