Geflüchtete aus der Ukraine

Zwischen Integration und fehlender Motivation

29.400 geflohene ukrainische Kinder sind an bayerischen Schulen untergebracht. Schulämter sagen, dass sich die Lage entspannt habe, doch Lehrer haben Zweifel: Nicht nur wegen der Schulplätze, sondern auch wegen der mangelnden Motivation mancher Schüler.


In Brückenklassen steht Deutschunterricht im Vordergrund. Beispielsweise lernen die Zehntklässler der Berufsintegrationsklasse der Berufsschule I in Straubing im Unterricht, wie man Formulare richtig ausfüllt.

In Brückenklassen steht Deutschunterricht im Vordergrund. Beispielsweise lernen die Zehntklässler der Berufsintegrationsklasse der Berufsschule I in Straubing im Unterricht, wie man Formulare richtig ausfüllt.

An den Schultischen stehen Trennwände. Getuschelt wird trotzdem. Der Tag der Berufsintegrationsvorklasse beginnt mit einem Test. Um 8.10 Uhr klingelt noch ein Handywecker. Ein Schüler gähnt, ein anderer lässt seinen Blick gedankenverloren durch den Raum schweifen. Ein Bleistift fällt. Einige bleiben den ganzen Tag müde. "Für aus der Ukraine Geflohene ist eine Berufsschule keine Wunschschule", sagt Ute Hentschirsch-Gall, Schulleiter-Stellvertreterin der Staatlichen Berufsschule I Straubing-Bogen. Ausgenommen vom Gymnasium hätten alle Schulen einen eher schlechten Ruf. "Andere Länder, andere Sitten." Einigen ihrer Schüler mangelt es an somit auch am Elan, um motiviert am Unterricht mitzumachen.

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