Bundespolizisten haben am Dienstag bei einem 31-Jährigen 60 Böller und eine täuschend echte Spielzeugpistole entdeckt. Sie kontrollierten den Mann auf der Böhmerstraße. Dafür erhielt der in Mittelfranken wohnende Mann eine Strafanzeige und eine Ordnungswidrigkeit.

Am Tag der deutschen Einheit haben Fahnder der Bundespolizei einen 31-jährigen Mann auf der Böhmerstraße nahe Furth im Wald kontrolliert. Dabei entdeckten die Bundespolizisten in der Türablage der Fahrerseite eine silberfarbene Pistole.

Bei genauerem Hinsehen stellte sich heraus, dass es sich um eine sogenannte Anscheinswaffe handelte. Konkret um eine Softairpistole, die in einer echten Feuerwaffe täuschend ähnlich sieht. Der Erwerb und Besitz derartiger Schusswaffen ist erlaubt, das Führen aber ist verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz dar.

Im Kofferraum fanden die Beamten darüberhinaus 60 Stück Feuerwerkskörper der Kategorie 3 ohne Prüfzeichen. Die Einfuhr von Feuerwerkskörper ohne Prüfzeichen ist nach deutschem Waffenrecht strafbar. Zudem ist für den Erwerb und den Umgang mit Feuerwerkskörpern der Kategorie 3 eine besondere Erlaubnis erforderlich. Hierüber verfügte der in Mittelfranken wohnende Mann ebenfalls nicht.

Die Beamten stellten die verbotenen Böller sicher. Den 31-Jährigen erwartet jetzt eine Strafanzeige und eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz.