In einem Labor der Regensburger Universität ist am Montagmittag ein Brand ausgebrochen. Für die Feuerwehr eine Herausforderung, da sie kein Wasser als Löschmittel verwenden konnte.

Laut dem Bericht der Berufsfeuerwehr Regensburg war um 12.47 Uhr ein automatischer Brandmeldealarm auf dem Gelände der Universität ausgelöst worden. Genauer: Im Bauteil Chemie. Vor Ort konnte die Feuerwehr starken Rauch in einem Nebenflur feststellen. Da es sich um ein Labor der anorganischen Chemie handelte, setzten die Einsatzkräfte vorsichtshalber zunächst kein Löschwasser ein. Die richtige Entscheidung: Mehrere anwesende Personen bestätigten, dass in dem Labor Chemikalien verwendet werden, die mit Wasser gefährlich reagieren. Mit einem Kohlenstoffdioxid-Löscher konnte der Brand schließlich schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen in dem verrauchten Bereich aufhalten könnten, wurden auch die Freiwilligen Feuerwehren Oberisling, Graß und der Löschzug Altstadt nachalarmiert. Auch die Polizei und der Rettungsdienst waren vor Ort. Gegen 14.45 Uhr waren die Nachlöscharbeiten beendet und das Gebäude vollständig entraucht. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch unklar, das betroffene Labor wurde allerdings schwer beschädigt. Eine weitere Ausbreitung des Feuers konnten die Einsatzkräfte aber verhindern.