27. April 2021, 17:07 Uhr
aktualisiert am 27. April 2021, 20:13 Uhr
Von
Redaktion idowa
Eine offenbar zu lange gelagerte Chemikalie hat am Donnerstagnachmittag einen größeren Polizeieinsatz auf dem Gelände der Universität Regensburg ausgelöst.
Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilte, wurde am frühen Nachmittag festgestellt, dass eine Flasche mit etwa zwei Litern Diisopropylether offenbar zu lange in einem Labor gelagert worden war. Dadurch hatte die Chemikalie einen potenziell gefährlichen Zustand erreicht - eine Explosionsgefahr konnte nicht ausgeschlossen werden. Um den Gefahrenstoff fachmännisch zu entsorgen, wurde die Universität in einem größeren Bereich abgesperrt. Insbesondere die Bereiche Chemie/Pharmazie und Vorklinikum waren betroffen. Sie wurden von der Feuerwehr vorsorglich evakuiert. Durch die Absperrungen kam es zeitweise auch zu Verkehrsbehinderungen.
Gegen 17.15 Uhr wurde das Gefäß mit der Chemikalie von Spezialkräften des Bayerischen Landeskriminalamtes ins Freie gebracht und dort kontrolliert gesprengt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, auch für Unbeteiligte bestand laut Polizei zu keinem Zeitpunkt Gefahr.