Dienstagnacht ist ein Autofahrer vor einer Polizeikontrolle in Postau (Kreis Landshut) geflohen. Mit über 100 Sachen raste der Fahrer durch die benachbarte Ortschaft Weng und über mehrere Feldwege, landete aber letztendlich in einem Graben. Seine Flucht setzte der Täter nach der Bruchlandung zu Fuß fort und ließ drei verletzte Mitfahrer zurück.

Am Dienstag gegen 23.35 Uhr wollten Beamte der Polizeiinspektion Landshut den Fahrer eines VW Golf kontrollieren. Nachdem der Fahrer mehrere Anhalteversuche ignorierte, flüchtete er über mehrere Feldwege und durch die Ortschaft Weng mit Geschwindigkeiten um 100 Stundenkilometer. Letztlich landete der Fahrer auf Höhe Trauseneck im Straßengraben. Anschließend flüchtete der Fahrer zu Fuß von der Unfallstelle. Seine drei Mitfahrer ließ er leicht verletzt im Wagen zurück. Sie wurden in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 19-Jährigen aus dem Landkreis Straubing-Bogen. Wenig später kehrte er - möglicherweise vom schlechten Gewissen geplagt - an die Unfallstelle zurück. Er wurde nicht verletzt. Der Grund seiner Flucht war schnell gefunden. Am Golf waren falsche Kennzeichen angebracht. Der Wagen war nicht zugelassen und nicht versichert. Den Fahrer erwarten nun mehrere Strafanzeigen. Am Golf entstand ein Schaden in Höhe von gut 1.000 Euro.

Verkehrsteilnehmer, die Angaben zum Geschehen machen können, werden gebeten, sich mit der Autobahnpolizeistation Wörth an der Isar unter 08702/948299-0 in Verbindung zu setzen.