Blaulicht
Einbruchserie: Es hat endlich Klick gemacht
11. Dezember 2018, 10:35 Uhr aktualisiert am 11. Dezember 2018, 10:35 Uhr
Durchbruch für die Ermittler der Kripo Amberg und der Polizeiinspektion Schwandorf. Ihnen ist es nun gelungen, eine monatelange Einbruchserie im Raum Schwandorf aufzuklären.
Die insgesamt zehn Einbrüche ereigneten sich Ende August und Mitte Oktober in Schwandorf. Die jeweiligen Häuser befanden sich in der Haydnstraße, in der Flurstraße, in der Rachelstraße, in der Daimlerstraße, in der Arberstraße, in der Föhrenstraße und in der Glätzlstraße. Vorzugsweise schlug der Einbrecher spät Nachts zu. Dabei störte es ihn auch nicht im geringsten, dass die Bewohner zu dieser Zeit in ihren Häusern schliefen. Wohl auch deshalb, weil er relativ leichtes Spiel hatte. Denn laut Polizei waren die Häustüren der betroffenen Objekte allesamt nicht abgesperrt, sondern lediglich ins Schloss gezogen.
Auf seinem Beutezug ergatterte der Einbrecher Schätzungen zufolge Gegenstände im Wert von rund 50.000 Euro. Sachschaden entstand kaum.
Bei einem der Einbrüche in der Glätzlstraße wurde der Einbrecher allerdings von der Bewohnerin auf frischer Tat ertappt. Daraufhin machte er sich sofort aus dem Staub. Kurz darauf brach die Einbruchserie plötzlich ab.
Mithilfe der Täterbeschreibung in Verbindung mit Kenntnissen über bereits aktenkundige regionale Straftäter gelang es den Ermittlern der Schwandorfer Polizei, einen Mann herauszufiltern. Er rückte fortan ins Visier der Ermittler. Und wie sich herausstellte, hatten die Ermittler den richtigen Riecher. In der Folge verdichteten sich die Hinweise auf den 39-jährigen Mann aus Schwandorf. Er war bei der Polizei längst kein unbeschriebenes Blatt mehr.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Kripo Amberg kommt der Verdächtige für mindestens drei der zehn Einbrüche als Täter in Frage. Die Ermittlungen zu den restlichen sieben Fällen sind hingegen noch nicht vollumfänglich abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Amberg hat nun beim zuständigen Amtsgericht einen Haftbefehl beantragt. Nach dessen Erlass wurde der 39-Jährige in Hessen während eines dortigen therapeutischen Aufenthalts verhaftet. Er wurde vom Ermittlungsrichter in Wiesbaden zu den Taten angehört und befindet sich nun in Untersuchungshaft.