Schreckliche Bilder boten sich den Einsatzkräften nach einem Unfall am Mittwoch auf der A93 bei Schwandorf. Trümmer hatten sich quer über die Autobahn verteilt. Eine Frau erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

Was hatte zu diesem Horror-Szenario geführt? Fest steht bislang, dass ein Patiententransporter gegen 10.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Schwandorf-Nord und Schwandorf-Mitte einem vorausfahrenden Lkw ins Heck krachte. Augenzeugenberichten zufolge, war der 40-jährige Fahrer des Ford Transit zunächst auf der Überholspur unterwegs. Als er wieder auf die rechte Fahrspur einscherte, hatte er offenbar einen dort fahrenden Sattelzug völlig übersehen. Nach der Kollision mit dem Auflieger des Lastwagens wurde der Transporter gegen die Mittelleitplanke geschleudert. Der Einschlag war derart heftig, dass der gesamte Motorblock des Transporters in den Innenraum des Fahrzeugs gedrückt wurde.

Das hatte verheerende Folgen. Die 91-jährige Beifahrerin erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der Rollstuhlfahrer, der im Patientenraum des Transporters befördert wurde, wurde im Moment des Unfalls durch das Fahrzeug geschleudert. Er musste schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus abtransportiert werden. Auch der 40-jährige Fahrer erlitt schwerere Verletzungen und wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der Lastwagenfahrer blieb hingegen unverletzt.

Die Bergungsarbeiten zogen sich mehrere Stunden lang hin. Die A93 in Fahrtrichtung Regensburg musste in dieser Zeit komplett gesperrt werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde ein Gutachter zur Unfallstelle hinzugezogen, um den genauen Hergang zu rekonstruieren.

Insgesamt entstand bei dem Unfall ein geschätzter Sachschaden von rund 22.000 Euro.