Regensburg/Kumpfmühl
Kindesmissbrauch: Verdächtiger könnte Serientäter sein
16. Mai 2019, 15:45 Uhr aktualisiert am 16. Mai 2019, 15:45 Uhr
Mitte Februar wurde in Regensburg ein 55-jähriger Mann festgenommen, der ein Kind sexuell missbraucht haben soll. Nun wurde bekannt, dass der Verdächtige auch für einen älteren Fall als Täter in Frage kommt.
Der aktuelle Fall ereignete sich am 13. Februar in der Theodor-Storm-Straße: Laut Polizei wurde dabei ein Kind von einem Mann angesprochen und so manipuliert, dass es mit ihm bis zur Boelckestraße ging. Dort suchte der Täter Sichtschutz im Abgang zu einer Tiefgarage und missbrauchte das Kind sexuell. Bereits einige Tage zuvor sollen im selben Ortsteil zwei weitere Kinder von dem Unbekannten angesprochen worden sein.
Nach intensiven Ermittlungen und einer umfangreichen Öffentlichkeitsfahndung konnte die Polizei am 14. Februar schließlich einen Tatverdächtigen festnehmen. Der 55-jährige Regensburger sitzt seitdem wegen des dringenden Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern in U-Haft. Die weiteren Ermittlungen haben nun ergeben, dass der Mann auch für eine andere Tat aus dem Jahr 2018 in Frage kommt. Damals wurde Anfang Februar ein Grundschüler im Stadtpark im Regensburger Westen auf dem Nachhauseweg von einem Unbekannten angesprochen. Der Zehnjährige folgte dem Mann schließlich bis zu einem Weiher am westlichen Ende des Parks. Dort soll es dann auf einer Parkbank zum Missbrauch gekommen sein. Die damals gesicherten Spuren wurde nun von der Polizei in einem molekulargenetischen Vergleich erneut geprüft. Das Ergebnis: Sie weisen auf denselben Tatverdächtigen hin, der auch in Kumpfmühl auftrat. Der 55-Jährige wird sich laut Polizei nun auch wegen diesem Sexualdelikt verantworten müssen.