Aufgemotzte Autos

Landshuter Polizei nimmt Autoposer und -tuner ins Visier

Nach anhaltenden Beschwerden geht die Landshuter Polizei gegen Autoposer und -tuner vor. Am Wochenende wurden fünf Fahrzeuge bei Kontrollen in der Innenstadt stillgelegt.


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Erneut hat die Polizei Landshut Kontrollen in der Tuner-Szene durchgeführt. (Symbolbild)

Von Alexander Schmid und Redaktion idowa

Die Beschwerden über Autoposer und -tuner, die durch Lärmbelästigung und zu schnellem Fahren mit aufgemotzten und hochmotorisierten Fahrzeugen in der Landshuter Innenstadt unangenehm auffallen, halten an. Mehrmals hatte unsere Mediengruppe bereits über das Phänomen und den Ärger der Anwohner darüber berichtet. "Es ist immer noch keine Ruhe eingekehrt", sagt Polizeisprecher Thomas Germowitz. Die Polizei reagiert darauf mit verstärkten Kontrollen an den bekannten Poserstrecken. Eine dieser Kontrollen fand am vergangenen Wochenende statt. 

In der Altdorfer und der Zweibrückenstraße führte die Polizei Geschwindigkeitskontrollen durch. Außerdem überprüften Beamte der Polizeiinspektion Landshut zusammen mit Kollegen der Verkehrspolizei getunte Autos, ob deren Umbauten den rechtlichen Anforderungen entsprechen.
„Bei den Geschwindigkeitsmessungen mussten mehrere Autofahrer beanstandet werden“, so der Sprecher der Polizei, Thomas Germowitz. Drei Fahrer würden mit Punkten in Flensburg rechnen müssen. Im Innenstadtbereich stoppte die Polizei drei Fahrer, die durch unnötigen Lärm auffielen. Fünf Fahrzeuge wurde von den Beamten aus dem Verkehr gezogen, weil durch illegale Umbauten deren Betriebserlaubnis erloschen war.
 

Laut Polizei soll es auch in Zukunft solche Kontrollen geben.


In einer ersten Version dieses Artikels haben wir die Bezeichungen "Tuner" und "Poser" synonym verwendet. Tatsächlich ist aber nicht jeder, der sein Auto tunt, ein Poser. Und nicht jeder, der mit seinem Auto in Poser-Manier lärmend durch Innenstädte brettert, hat seinen Wagen getunt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.