Beim Brand einer Hopfentrocknungsanlage am Berg in Pfeffenhausen (Landkreis Landshut) ist am Mittwochmorgen ein Millionenschaden entstanden. Die Polizei sprach in einer ersten Stellungnahme von einer Schadenshöhe von circa 3 Millionen Euro. Das gewerblich genutzte Gebäude sei nun einsturzgefährdet.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hätten laut Polizeiangaben Zeugen Rauchwolken bemerkt, die aus der Halle aufstiegen und um 3.14 den Notruf gewählt. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, hätte schon der gesamte Dachstuhl in Flammen gestanden. Insgesamt sei die ganze Trocknungshalle in Vollbrand geraten, in der auch Landwirtschaftsmaschinen gestanden haben sollen. Seit etwa 5.30 Uhr sei das Feuer unter Kontrolle, so eine Sprecherin. 

Verletzte habe es nicht gegeben. Die Kriminalpolizei untersucht den Brandort. Wie Einsatzleiter Wolfgang Gaillinger (Kommandant der Feuerwehr Pfeffenhausen) erklärt, sei die Löschwasserversorgung vor Ort die größte Herausforderung gewesen. Es gebe nur eine Hydrantenleitung, die angezapft werden könne, der Wasserdruck dort niedrig. Deshalb griffen die Feuerwehren – es waren circa 20 aus der Umgebung im Einsatz – auf einen Löschwasserweiher vor Ort zurück.

„Ein Übergreifen auf die Nebengebäude konnten wir verhindern“, erklärt Gaillinger weiter. Mit den Löscharbeiten waren die Einsatzkräfte bis etwa 8 Uhr beschäftigt. Aktuell (13 Uhr) sind neben der Feuerwehr auch noch Einsatzkräfte des THW vor Ort, die sich nun um die Wasserqualität im Weiher kümmern. Die hiesige Feuerwehr Pfaffendorf sei noch bis circa 18 Uhr mit der Brandwache beauftragt, erklärt Gaillinger abschließend.