Bereits Mitte Juni kletterten in Neustadt an der Donau zwei Männer auf einen Güterzug und erlitten dabei durch einen Stromschlag schwerste Brandverletzungen. Einer von ihnen starb noch an der Unglücksstelle, nun ist auch der zweite seinen Wunden erlegen.

Das teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Mittwoch mit. Der 36-Jährige war demnach in einer Klinik in Nürnberg behandelt worden. Dort verstarb er jedoch am 29. Juni. Wie berichtet, waren die beiden Männer am Bahnhof in Neustadt an der Donau auf einen Güterzug geklettert. Offenbar berührte einer von ihnen dabei mit dem Kopf die Oberleitung, wodurch es zu einem Stromschlag kam. Warum die beiden Männer auf den Zug kletterten, ist nicht bekannt. Möglicher Leichtsinn kann laut Polizei jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Die Polizei warnt aufgrund des tragischen Unglücksfalles noch einmal eindringlich davor, sich elektrischen Oberleitungen zu nähern. Diese haben eine Spannung von 15.000 Volt und eine Stärke von über 1.000 Ampere. Diese Kombination ist geeignet, die Luft zu überspringen und mit einem Lichtbogen Körper zu treffen. Dafür reicht bereits Nähe aus - die Leitung muss nicht berührt werden.