Blaulicht
Unbelehrbarer Fahrer und ein Lastwagen-Unfall
8. November 2018, 10:18 Uhr aktualisiert am 8. November 2018, 10:18 Uhr
Hengersberg: Unbelehrbarer Fahrer erneut aufgefallen
Am Mittwochvormittag kontrollierten Beamte der Schwerverkehrsgruppe der Verkehrspolizei Deggendorf auf einem Rastplatz an der A3 bei Hengersberg, Fahrtrichtung Passau, einen Kleintransporter, der einen mit einem Auto beladenen Anhänger mitführte. Bei der Kontrolle konnte der ungarische Fahrer nur einen Führerschein der Klasse -B- vorzeigen. Für dieses schwere Gespann hätte er jedoch mindestens die Klasse -BE- benötigt. Im Zuge der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Ungar in der vorangegangenen Nacht von der Polizei in Erlangen wegen genau des selben Problems beanstandet und angezeigt worden war. Er hätte die Fahrt mit dem schweren Anhänger gar nicht fortsetzen dürfen. Da er diese Weisung nicht befolgte, musste er nun auf Anordnung der Staatsanwaltschaft an Ort und Stelle eine saftige Geldstrafe bezahlen. Erst dann konnte er weiterfahren. Allerdings diesmal garantiert ohne Anhänger.
Hengersberg: Langer Stau nach Lastwagen-Unfall
Ein tschechischer Lastwagen-Fahrer war gegen 2.50 Uhr mit seinem beladenen Sattelzug auf der A 3 unterwegs in Richtung Passau. Auf Höhe der Ortschaft Schwanenkirchen geriet das schwere Fahrzeug ohne Fremdeinfluss nach rechts von der Fahrbahn, durchbrach die äußere Leitplanke und fuhr die Böschung hinab. Dort verfing sich das Fahrzeug im dichten Bewuchs. Die Leitplanke wurde durch den Anprall abgerissen und auf die Fahrbahn geschleudert, wo sie quer liegend bis auf die Überholspur hinüber ragte. In dieses Hindernis und andere herumliegende Fahrzeugteile fuhren nach derzeitigem Stand noch sechs Fahrzeuge, die dadurch allesamt beschädigt wurden. Der Lkw-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. An seinem Sattelzug entstand Schaden in Höhe von etwa 80.000 Euro. Obwohl versucht wurde, die Fahrbahn schnellst möglich wieder frei zu bekommen, bildete sich im einsetzenden Berufsverkehr rasch ein kilometerlanger Stau. Im Laufe des Tages soll der Sattelzug aus der Böschung geborgen werden. Da dies nur unter Einsatz von Autokränen möglich ist, wird es zu weiteren Behinderungen in Richtung Passau kommen.