Die zahlreichen Sirenen am Dienstagabend ließen zunächst Schlimmes vermuten. Dann aber wurde relativ schnell klar, dass kein landwirtschaftliches Anwesen in Witzelsmühle in Brand stand, sondern der Brandgeruch durch einen technischen Defekt in dem Anbau einer Scheune ausgelöst wurde.

Insgesamt 17 Feuerwehren sowie KBM Andreas Bierl und KBM Christian Bauer setzte die Leitstelle Regensburg mit dem Alarmstichwort "Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens" um kurz vor 21 Uhr in Bewegung, als ein vermeintlicher Brand in Witzelsmühle gemeldet wurde. Auch Kräfte des Rettungsdienstes rückten aus, um den Einsatz von Atemschutzgeräteträgern abzusichern.

Eine Rauchsäule war aber glücklicherweise nicht zu sehen. Schnell vor Ort war unter anderem die Feuerwehr Treffelstein, die den Anbau der Scheune kontrollierte, von woher Anwohner Brandgeruch und auch Rauch bemerkt hatten. Mehrere Atemschutzträger und Einsatzkräfte entfernten sodann einige Dachziegel, um dem Grund für den Brandgeruch auf die Schliche zu kommen. Zunächst war von einem Kabelbrand ausgegangen worden, später stellte sich dann aber heraus, dass es wohl eine Verpuffung an einem landwirtschaftlichen Betriebsteil gab. Die Drehleiter der FFW Waldmünchen wurde in Stellung gebracht, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Außerdem wurde vorsichtshalber auch eine Schlauchleitung für einen etwaigen Löschangriff gelegt.

Trotz mehrfacher Kontrolle mit der Wärmebildkamera konnte aber kein Brandherd ausfindig gemacht werden, was dann letztlich alle erleichterte. Die rund 150 anwesenden Einsatzkräfte konnten daher bald wieder abrücken.