Mit seiner rücksichtslosen Fahrweise hat ein 31-jähriger Frontenhausener am Montagabend einen Großeinsatz ausgelöst. Zudem handelte er sich mehrere Anzeigen ein.

Was war passiert? Der 31-Jährige war gegen 18.30 Uhr in Dingolfing negativ aufgefallen, als er zunächst sehr dicht auf seinen Vordermann - einen 38-jährigen Dingolfinger - auffuhr. Kurz darauf überholte er diesen innerorts mit etwa 80 km/h, bevor er an einer roten Ampel halten musste. Das nutzte der 38-Jährige aus, um den Verkehrsrody zur Rede zu stellen. Dabei bemerkte er jedoch, dass der Fahrer nicht nur deutlich nach Alkohol roch, sondern auch eine Schusswaffe auf seinem Beifahrersitz liegen hatte. Der aggressive 31-Jährige schlug dem Dingolfinger zudem mit seiner Tür gegen das Bein und beleidigte ihn. Der 38-Jährige flüchtete sich deswegen in sein Fahrzeug und verständigte die Polizei.

Diese leitete sofort eine Fahndung ein und konnte das Auto des 31-Jährigen kurze Zeit später in der Nähe von Niederviehbach vor einem Anwesen auffinden. Da davon ausgegangen werden musste, dass sich der 31-Jährige mitsamt einer Waffe im Gebäude befand, wurde das Anwesen umstellt und eine Spezialeinheit angefordert. Nach mehrmaliger Kontaktaufnahme verließ der Mann das Anwesen schließlich freiwillig und ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei der Durchsuchung des Gebäudes fanden die Beamten neben einer geringen Menge Betäubungsmittel auch einen Schlagring, ein Butterflymesser und eine scharfe Patrone. Von der Waffe, die der 38-Jährige im Auto sah, fehlt bislang aber jede Spur.

Bei der Überprüfung des bereits polizeibekannten Mannes stellten die Beamten außerdem fest, dass ihm die Fahrerlaubnis schon vor geraumer Zeit entzogen worden war. Zudem war gegen ihn ein behördliches Waffenverbot verhängt worden. Die Folge: Gegen den 31-Jährigen wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß nach dem Waffengesetz, Nötigung und Beleidigung ermittelt. Sollten noch weitere Verkehrsteilnehmer durch die Fahrweise des Mannes gefährdet worden sein, werden diese gebeten, sich unter der Telefonnummer 08731/3144-0 bei der PI Dingolfing zu melden.