Schmuggel aufgedeckt
Zöllner finden Zigaretten unter Sitzbankpolster
13. Juli 2021, 10:45 Uhr aktualisiert am 13. Juli 2021, 10:45 Uhr
Vor wenigen Tagen haben Further Zollbeamte auf einem Autobahnrastplatz nahe Straubing einen aus Südosteuropa kommenden Kleintransporter überprüft und entdeckten dabei jede Menge Schmuggelzigaretten.
Auf Befragen gaben die insgesamt fünf Fahrzeuginsassen an, sich auf dem Weg nach Belgien zu befinden und Zigaretten nur im erlaubten Rahmen dabei zu haben. Allerdings hatten die Reisenden nicht mit der Hartnäckigkeit der Further Zollner gerechnet. Nachdem die Gepäckstücke mit negativem Ergebnis abgesucht wurden, nahmen die Zöllner den Fahrgastraum genauer unter die Lupe. Dabei stellten die Zollbeamten sowohl in der Lehne als auch in der Sitzbank selbst einen nachträglich angebrachten, mit Zigaretten befüllten Hohlraum fest.
Die sehr professionell gefertigten Verstecke bedurften einiger handwerklicher Fähigkeiten, um geöffnet werden zu können. Nach dem Öffnen des Hohlraums der Sitzbank kamen insgesamt 6.000 Stück unversteuerte Zigaretten zum Vorschein, weitere 8.000 Stück Schmuggelzigaretten fanden die Zöllner in der Rückenlehne, nachdem der Stoffbezug entfernt wurde. Die Further Zöllner stellten die Schmuggelzigaretten sicher und leiteten gegen den 35-jährigen Fahrer, der sich zu den unversteuerten Zigaretten bekannte, ein entsprechendes Steuerstrafverfahren ein.
Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf 2.400 Euro. Nach der Teilentrichtung einer durch die zuständige Staatsanwaltschaft Landshut festgesetzten Sicherheitsleistung konnten die fünf Personen ihre Fahrt fortsetzen. Weiteren Ermittlungen erfolgten durch das Zollfahndungsamt München.