BPI Passau
Zugfahrgast geht auf Polizisten los
5. September 2019, 13:28 Uhr aktualisiert am 5. September 2019, 13:28 Uhr
Der Zugbegleiter einer Regionalbahn bat am Mittwochnachmittag Landshuter Bundespolizisten um Unterstützung, weil ein weiblicher Fahrgast aggressiv war. Es handelte sich um eine 28-jährige Nigerianerin, die keinen gültigen Fahrausweis vorlegen konnte und die Angabe zu ihren Personalien verweigerte.
Trotz mehrmaliger Aufforderung der beiden Bundespolizisten und des Zugbegleiters wollte die Frau den Zug nicht verlassen. Zwei weitere Streifen der Landespolizei, davon zwei weibliche Beamtinnen, waren nötig, damit die Frau ausstieg. Angaben zu ihrer Person wollte die 28-Jährige aber immer noch nicht machen. Beim Versuch, den Rucksack der Frau zu durchsuchen, schlug die Nigerianerin auf einen Polizeibeamten ein und biss ihn in die rechte Hand. Vier Beamte brachten die Frau letztendlich zur Dienststelle der Bundespolizei. Dabei versuchte die Frau ständig, die Beamten zu treten. Letztendlich konnten die Polizisten aus den mitgeführten Dokumenten der Frau deren Identität feststellen. Die Nigerianerin befindet sich derzeit noch im Asylverfahren. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Landshut wurde die Nigerianerin auf freien Fuß gesetzt. Sie wird sich dennoch vor Gericht wegen Widerstand und Angriff gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen verantworten müssen.