Dass drei Menschen am späten Dienstagnachmittag im Deschlberg-Tunnel bei Furth im Wald nicht ihr Leben geben mussten, das haben sie moderner Fahrzeugtechnik und wohl auch fleißigen Schutzengeln zu verdanken. Denn bei einem Unfall auf der dortigen B20 kam es gleich zu zwei Frontalzusammenstößen.

Wie von der Polizei-Inspektion Furth im Wald zu erfahren war, befuhr eine Audi-Lenkerin kurz nach 17 Uhr die B20 in Höhe der Abfahrt "Furth-Mitte" in Richtung Cham. Kurz vor dem östlichen Tunnelportal kam sie aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts an die Leitplanke und anschließend beim Gegensteuern auf die linke Fahrbahn. Im Tunnel krachte sie zunächst frontal gegen einen entgegenkommenden Ford Focus eines 60-Jährigen aus dem Raum Karlsruhe. Dieser Wagen drehte sich auf die Gegenfahrbahn, während der Audi der Unfallverursacherin anschließend ebenfalls frontal noch gegen einen entgegenkommenden Dacia Logan eines 37-Jährigen aus dem Landkreis Cham donnerte. Die drei beteiligten Insassen kamen jeweils mit leichteren Verletzungen davon, so die Polizei nach ersten Erkenntnissen. Sie wurden vom BRK-Rettungsdienst versorgt.
Die drei Fahrzeuge haben nur noch Schrottwert. Der Gesamtsachschaden wurde auf rund 30000 Euro geschätzt. Die Feuerwehren Furth und Grabitz beseitigten auslaufende Kraftstoffe und kümmerten sich um die Umleitung. Der Tunnel muss für rund eineinhalb Stunden für den Verkehr gesperrt bleiben.