Gaming-Tipp
Adventure-Game mit Katze
16. August 2019, 16:54 Uhr aktualisiert am 16. August 2019, 16:54 Uhr
Von
Sebastian Geiger
Darum geht's: Buzz Kerwan führt eigentlich ein sehr beschauliches Leben. Doch dann hat der transylvanisch-amerikanische Bibliothekar eine nachhaltige Begegnung mit Mitgliedern eines mysteriösen Kults, in deren Verlauf seine Katze auf einmal sprechen kann. Die ist aber alles andere als glücklich über ihre neuen Fähigkeiten und so beschließen die beiden herauszufinden, ob Buzz seine Katze wieder in ein normales Haustier zurückverwandeln kann. Währenddessen ist auch Privatdetektiv Ketype auf einer schweren Mission unterwegs. Er wurde von denselben Kultisten gefangen genommen, die dafür gesorgt haben, dass Buzz' Katze sprechen kann, und muss jetzt aus deren Hauptquartier fliehen.
Das Besondere: "Gibbous" basiert auf den Geschichten des Horror-Autoren H. P. Lovecraft. Den entdecken aktuell eine ganze Reihe von Entwicklern als Hintergrund für ihre Spiele. Die Macher von "Gibbous - a Cthulhu Adventure" hatten ihre Idee 2016 und finanzierten das Spiel zunächst über die Plattform Kickstarter. Wer sich mit Adventure-Rätselspielen auskennt, zu denen auch "Gibbous" zählt, sieht sofort, welche Vorbilder das Entwickler-Team von Stuck in Attic hat: Stil, Rätsel und Humor des Spiels erinnern bewusst an die Adventure-Klassiker von Lucasarts, zu denen Spiele wie "Day of the Tentacle" oder "Monkey Island" gehören.
Fazit: Wäre das Team von Stuck in Attic nicht so klein, würden wir die vielen kleinen Fehler, die das Spiel plagen, als schlimmer empfinden. So passen nicht alle Synchronstimmen, der Plot ist ein wenig zu kompliziert und vom Ende wollen wir gar nicht erst reden. Dafür ist das Spiel witzig, Animationen und Grafikdesign sehen toll aus und die Puzzles, die das Herzstück des Adventure-Games darstellen, sind spannend zu lösen. Wer ein Herz für kleine Entwicklerstudios hat, kann es gerne ausprobieren. -seg-
"Gibbous - a Cthulhu Adventure", Stuck in Attic, Adventure-Game, erhältlich für PC, Linux, Mac, freigegeben ab zwölf Jahren.