Gaming-Tipp
"Children Of Silenttown" ist angenehm gruselig
17. Februar 2023, 8:00 Uhr
Das Adventure-Game "Children of Silentown" verbindet Bilderbuchoptik mit einer atmosphärischen Geistergeschichte.
Grusel- oder Horrorgames gibt es vor allem in zwei Ausführungen. Die einen strotzen nur so vor Blut und Schockeffekten, bieten aber meist nicht mehr. Die anderen setzen auf Atmosphäre und sorgen dafür, dass die Geschichte, die der Spieler erlebt, noch länger in seinen Gedanken herumspukt. "Children of Silentown" gehört eindeutig zur zweiten Kategorie.
Darum geht's: Auf den ersten Blick unterscheidet sich Lucys Leben in ihrer kleinen Stadt nicht vom Alltag anderer Kinder. Die Katze nervt sie, sie sieht gerne ihre Freunde und trotz kleinerer Konflikte mit ihren Eltern mag sie diese sehr. Wären da nicht die Geschichten vom Monster, das in den Wäldern herumstreift und das strikte Ausgehverbot nach Sonnenuntergang. Und die Alpträume, die Lucy Nacht für Nacht um den Schlaf bringen. Ob sie es will oder nicht, Lucy scheint mit dem Wald verbunden zu sein. Als immer mehr Leute verschwinden, hat sie keine andere Wahl, als sich ihren Alpträumen zu stellen.
Trailer zum Spiel:
Video zum Thema:
Das Besondere: Charaktere und Hintergründe von "Children of Silentown" sind handgemalt, was dem Spiel noch einmal eine Extraportion Atmosphäre verleiht. Um Rätsel zu lösen, lernt Hauptcharakter Lucy im Laufe des Spiels mehrere Lieder, die der Spieler an den richtigen Stellen anwenden muss.
Fazit: "Children of Silentown" ist ein atmosphärisches und melancholisches Spiel, das sich vor allem durch seine interessanten Charaktere auszeichnet. Lucy ist eben keine Superheldin, sondern nur ein ganz normaler Teenager. Allerdings sind nicht alle Rätsel des Games sofort durchschaubar, was manchmal etwas frustrierend ist. Freunde von Adventure-Spielen und Gruselgeschichten sollten sich aber sofort heimisch fühlen.
"Children of Silentown", Adventure-Game, Elf Games Works/Daedalic, erhältlich für Playstation 5, Nintendo Switch, Xbox und PC, freigegeben ab sechs Jahren, empfohlen ab zwölf Jahren.
Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.de.