Gaming-Rückblick
„Astro-Bot“ ist des Spiel des Jahres 2024: Was das bedeutet
25. Dezember 2024, 6:00 Uhr
Für die Gamingbranche war 2024 spannend. Einerseits jagte vor allem in der zweiten Jahreshälfte ein brillantes Spiel das nächste, andererseits schlossen bekannte und gute Studios – und viele Unternehmen fragen sich, wie sie die Kosten ihrer Spiele auch nur ansatzweise wieder hereinbringen wollen. Gerade die großen Entwicklerstudios streben deshalb immer noch nach dem nächsten großen Online-Hit: einem Spiel, das die Gamer lange an den Schirm fesselt und sie dazu bringt, immer wieder Geld hineinzustecken.
Zwei Games, die anders sind
Dass es auch anders geht, zeigen einige der besten Spiele, die in diesem Jahr herausgekommen sind. Stellvertretend stellen wir hier zwei wahre Gamingperlen vor, die zeigen, was Computerspiele auch sein können: tiefsinnig, unterhaltsam und mit so viel Spaß ausgestattet, dass man gerne Geld für sie ausgibt.
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Da ist zum einen „Astro-Bot“. Der superniedliche Exklusivtitel für die Playstation 5 ist so etwas wie Sonys Geschenk an sich selbst. Als kleiner Roboter flitzt der Spieler im besten „Super Mario“-Stil durch die Spielewelt und versucht, Komponenten seines Raumschiffs wiederzufinden, das böse Aliens kaputtgemacht haben. Dass dieses Raumschiff wie eine Playstation 5 aussieht und viele der verborgenen Sammelgegenstände auf Spiele aus der Playstation-Bibliothek anspielen, ist natürlich kein Zufall. Dennoch sorgen der schiere Charme und die perfekte Steuerung des Spiels für unglaublich viel Spaß.
Düster und melancholisch geht es dagegen bei „Shadow of the Erdtree“ zu, der Erweiterung des Spiels „Elden Ring“: Der Spieler darf durch noch schwierigere Verliese schleichen, sich noch tückischeren Gegnern stellen und vieles entdecken. „Shadow of the Erdtree“ ist so umfangreich, dass es ein eigenes Spiel sein könnte, was Fans enorm gewürdigt haben.
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So unterschiedlich beide Games sind, sie haben doch zwei Sachen gemeinsam: Zum einen steht hinter ihnen ein Entwicklerteam, das tatsächlich eine Spieleerfahrung gestalten wollte und nicht eine Geldmaschine, die möglichst viel Umsatz erbringen sollte.
Zum anderen bekommt man mit dem Kaufpreis ein komplettes Spiel, oder eine komplette Erweiterung, hinter denen sich keine weiteren Kosten und Abzockmechaniken verstecken. Spiele, ganz wie die Fans es sich wünschen. Ob die Branche das auch versteht und die richtigen Lektionen lernt, wird sich 2025 zeigen.