Interview

Was Schauspieler Elyas M’Barek bei schlechter Laune tut

Im Interview spricht Elyas M’Barek über seine Anfänge als Schauspieler, den Erfolg von „Fack ju Göhte“, seine Philosophie auf Social Media und mit welchem Schauspieler er gerne mal vor der Kamera stehen möchte.


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Aktuell ist Elyas M’Barek im Kinofilm „Paddington in Peru“ (siehe Trailer unten) zu hören – er leiht dem Bären seine Stimme.

Von Stefanie Schambeck

Hallo, Herr M’Barek! Wie sind Sie eigentlich Schauspieler geworden?

Elyas M’Barek: Ich habe in der Schule Theater gespielt und immer gerne Filme angeguckt. Durch Zufall habe ich dann vor mittlerweile 24 Jahren meine erste Rolle im Film „Mädchen, Mädchen“ bekommen. Ich war unglaublich fasziniert von dieser Welt, von der Gemeinschaft von Leuten, die in einem begrenzten Zeitraum einen Film erschaffen. Ich habe versucht, meinen Weg zu gehen, aber es hat lange gedauert, bis ich mich selber als Schauspieler bezeichnet habe.

Der große Durchbruch kam dann mit „Fack ju Göhte“, wie hat sich das für Sie angefühlt?

Das war krass, das hätte ich nicht so erwartet. Diese riesigen Zuschauerzahlen waren unbeschreiblich. Das hat mein Leben damals total verändert. Gibt es jemanden, mit dem Sie gerne mal vor der Kamera stehen würden? Ich mag Moritz Bleibtreu sehr gerne. Wir waren schon im gleichen Film zu sehen, hatten aber noch nie eine gemeinsame Szene. Ansonsten gibt es auch viele junge Kollegen, wobei ich keinen bestimmten nennen würde. Das ist auch das Schöne am Beruf, man wird immer überrascht, mit neuen Leuten, neuen Sets, unbekannten Situationen. Es ist unglaublich abwechslungsreich, man weiß nie, was als Nächstes passiert.

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Mit seiner Rolle als Lehrer in „Fack ju Göhte“ gelang Elyas M’Barek der Durchbruch.

Würden Sie selbst gerne mal Regie führen?

Ich denke eher daran, eigene Filme zu produzieren. Zum jetzigen Zeitpunkt ist Regie kein Thema für mich. Social Media ist heute kaum mehr wegzudenken. Sie haben auf Instagram über 3,7 Millionen Follower. Denken Sie häufig über diese Zahl nach, beziehungsweise löst sie einen gewissen Druck aus, etwas posten zu müssen? Nein, gar nicht (lacht). Wenn es mir Spaß macht und ich Lust dazu habe, poste ich etwas. Aber ich bin kein Influencer, da ist keine Strategie dahinter. Oft vergesse ich es auch einfach. Das macht vielleicht auch den Charme aus, da ich selber den Kanal führe und keine Agenda dahintersteckt.

Wie finden Sie Motivation an einem Tag, an dem es mal nicht so läuft?

Was immer hilft, ist Sport. Wenn ich schlechte Laune habe oder müde bin, gehe ich meistens ins Fitnessstudio. Aber das funktioniert natürlich nicht immer. Auch ich habe Tage, an denen ich froh bin, wenn sie vorbei sind.

Was sind ansonsten Ihre Hobbys?

Sport ist ein wichtiger Bestandteil. Ich gehe auch gerne spazieren, lese, gehe essen oder treffe mich mit Freunden.

Am Ende ein kleiner Ausblick: Was sind Ihre künftigen Projekte, auf was dürfen wir uns da denn freuen?

Ich hatte vergangenes Jahr meine erste internationale Rolle in der Serie „Smilla’s Sense of Snow“, die soll dieses Jahr erscheinen, da bin ich sehr gespannt darauf. Vergangenes Jahr habe ich auch einen Film in Großbritannien gedreht und dieses Jahr, da können sich die Zuschauer bereits darauf freuen, werde ich wieder eine deutsche Produktion drehen. Leider darf ich dazu noch nichts sagen.

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