Er macht die Frauenwelt verrückt: Deutschlands Kinostar Elyas M'Barek.

Kreischende Mädels gab es schon immer, beispielsweise bei Konzerten von den Backstreet Boys oder Justin Bieber. Aber dass ein deutscher Film Generationen um den Verstand bringt, ist eher ein neues Phänomen: "Fack Ju Göthe 2" sprengt in diesem Jahr alle Rekorde und die Hauptschuld daran trägt der Hauptdarsteller höchstpersönlich. Wenn Elyas M'Barek auf seinen Kinotouren Deutschlands Städte besucht, sind reihenweise Security-Männer, aber auch Notarztteams vor Ort. Oftmals kippen seine jungen Fans um. Sie drängeln zu sehr, um ihrem Idol einmal ganz nah zu sein und ein Selfie zu ergattern. Was früher einmal die Autogramme waren, das sind heute Selfies.

Vor Kurzem war ich bei einem Kinotour-Stopp von M'Barek in Hannover, um mich von dieser Fan-Hysterie einmal selbst zu überzeugen. Es gab nach seinem Auftritt viele sich freuende, aber auch weinende Gesichter: Die einen heulten vor Freude über ein Selfie und die anderen kamen ihrem Star nicht so nah, wie erhofft, und da kullerten einige Tränen vor Trauer. Ich kann euch verraten: Ich habe ein Selfie mit ihm abstauben können. Elyas war äußerst freundlich. Mir sagte eine 18-Jährige, die schon zwei Stunden vor Einlass gewartet hatte: "Ich bin ziemlich enttäuscht, wir standen ungefähr einen Meter von ihm weg und konnten kein Bild mit ihm bekommen. Wir sind traurig. Aber wir hoffen auf einen dritten Teil von ,Fack Ju Göthe'′ und versuchen unser Glück bei seiner nächsten Kinotour." Eine ähnliche Antwort habe ich auch von drei anderen Zuschauerinnen bekommen. Nicht jeder konnte in Reihe eins stehen.

Aber was macht den 33-jährigen Münchner eigentlich so interessant? Ganz einfach: Er sieht gut aus, hat Humor und eine nahe Bindung zu seinen Fans. Regelmäßig steht Elyas im Austausch mit seinen knapp zweieinhalb Millionen Facebook-Fans, dazu kommen noch einige bei Instagram und Twitter. Für die "Fack Ju Göthe"-Generation ist er das Idealbild eines Mannes. Aber ich konnte auch beobachten, dass nicht nur die Jüngeren verrückt nach dem Kinostar sind, sondern auch unsere Eltern - und fast auch Großelterngeneration.

Auch viele von ihnen versuchten, ihm einmal die Hand zu schütteln oder etwas unterschreiben zu lassen. Und ich war bei diesem Pressetermin natürlich auch etwas aufgeregt, da er einfach ein sehr guter Schauspieler ist und ich schon ein klitzekleiner Fan seiner Filme bin.