Emilio trägt einen Chip im Kopf. Damit überträgt er, was er sieht und streamt live. Seine waghalsigen Abenteuer locken viele Zuschauer an. Doch dann gerät der 17-Jährige in das Gebiet einer Gang und wird von dieser gejagt.

Denn Cainstorm Island, Emilios Heimat, ist von Gewalt zerfressen. Ihm gelingt die Flucht. Aber die rettende Drohne bringt ihn nach Asaria, dem Land, in dem alle Menschen aus Cainstorm verhasste Eindringlinge sind.

Darum geht's: "Cainstorm Island - Der Gefangene" ist der zweite Band der Buchreihe um Emilio. Im ersten Teil "Cainstorm Island - Der Gejagte" konnte der 17-Jährige vor der brutalen Gang fliehen. Nach seiner Rettung landet er in Asaria. Die reiche Bevölkerung dort beutet die Einwohner Cainstorms aus. Eine Künstliche Intelligenz liefert den Bewohnern alles, was sie sich wünschen. Es scheint, ein Paradies zu sein.

Emilio und seine Freunde sind in dem reichen Land nicht willkommen. Doch einfach so gehen, können sie nicht. An ihnen soll ein Exempel statuiert werden, das zeigt, was mit Eindringlingen passiert. Emilio kommt die Reichweite mit seinen Videos zugute und Hina, eine Bewohnerin Asarias, nimmt ihn bei sich auf, um durch ihn bekannter zu werden. Allerdings nur vorübergehend. Doch so bleibt Emilio Zeit, sich einen Plan zu überlegen, wie seine Freunde und er Asaria wieder verlassen können. Und: Der 17-Jährige bemerkt, dass hier zwar vieles glänzt und funkelt, im Untergrund aber brodelt es.

In aller Kürze: Ein Jugendlicher aus ärmlichen Verhältnissen landet in einer Gesellschaft, in der es nur um Reichtum geht. Er ist dort unerwünscht und soll ins Gefängnis kommen. Kann er vorher noch fliehen?

Fazit: Auch der zweite Teil der "Cainstorm Island"-Buchreihe fesselt. Autorin Marie Golien gelingt es, ein eigenständiges Buch zu schreiben, dass auch ohne den Vorgänger funktioniert. Alle, die Fan von Dystopien sind, sollten bei "Cainstorm Island" zugreifen. Eine klare Leseempfehlung.

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