Buch-Tipp

Der Thriller „Der tiefste Punkt“ warnt vor der Gefahr von Cyber-Attacken

Der Untergang eines Hochzeitsschiffs ist in „Der tiefste Punkt“ der Beginn einer Jagd um die Erde.


sized

„Der tiefste Punkt“ von Judith Grindl, erschienen bei Droemer Knaur.

Darum geht’s: Eine Katastrophe erschüttert den Küstenort Reetna: Ein Pärchen wollte auf einem Schiff ihre Hochzeit feiern, doch alle 24 Passagiere verunglücken mit dem Boot während eines Sturms. Keiner überlebt. Informatikerin Nina glaubt trotzdem, ihren Mitbewohner Simon, der auf dem Schiff war, nach dem Unglück gesehen zu haben.

Zusammen mit Matthew, dem Piloten der Seenotrettung, möchte sie die Hintergründe des Unglücks erfahren – und bald stoßen beide auf Ungereimtheiten. Als sie näher zu Simon recherchieren, von dem Nina eigentlich geglaubt hat, ihn gut zu kennen, kommen immer mehr Geheimnisse zum Vorschein.

In aller Kürze: Nach einem Bootsunglück wollen Nina und Matthew die Hintergründe aufklären und landen bald bei einem Satelliten im Weltall und Elefanten in Kenia.

Fazit: Die Hintergründe zum Untergang des Hochzeitsschiffs sind spannend und mit vielen Cliffhangern versehen. Als nach und nach die globalen Zusammenhänge klar werden, passiert jedoch zu schnell zu viel. So wirkt manches zu konstruiert und man hat Mühe, alle Zusammenhänge zu verstehen und die vielen Personen richtig zuzuordnen.

Das Thema des Thrillers, die internationale Vernetzung durch Satelliten und die Gefahr durch Hacking, ist aber gut gewählt und wird uns die kommenden Jahre vermutlich intensiv beschäftigen.

Leider auch ein Kritikpunkt: Cover und vor allem Titel des Buchs. Denn die haben mit der Handlung so gut wie nichts zu tun.