Beautytipp
Die Runde muss vors Eckige: So findest du die perfekte Sonnenbrille
24. Juni 2016, 12:05 Uhr aktualisiert am 24. Juni 2016, 12:05 Uhr
Im Sommer ist sie ein treuer Begleiter: die Sonnenbrille. Doch wer sich auf die Suche nach einem passenden Modell macht, stellt schnell fest, dass es einem die gigantische Auswahl nicht gerade leicht macht. Diese Tipps helfen dir bei der Suche nach der perfekten Sonnenbrille. Die Kopf form spielt dabei eine wichtige Rolle.
Was zu welcher Kopfform passt
Wenn du selbst Probleme damit hast, deine Kopf form festzustellen, lass dich beraten! "Ein guter Optiker kann meist ohne Überlegen einschätzen, welche Kopf form der Kunde hat", betont Roland Neu, Inhaber von Neu Optik in Straubing.
Runder Kopf: Eckige Form, starke Kunststofffassungen
Eckiger Kopf: Runde Form
Ovaler Kopf: Alles passt!
Herzförmiger Kopf: Eher etwas Ruhiger es nehmen; nicht zu dominant und massiv; Metallfassungen passen gut; Gestell in heller en Farbtönen. "Das ist wichtig, damit die breite Augenpartie nicht zu stark betont wir du nd das schmale Kinn mehr herauskommt", erklärt Roland Neu, Inhaber von Neu Optik in Straubing.
Das musst du sonst noch beachten
Die Augenbrauen: Machst du dich auf die Suche nach einer passenden Sonnenbrille, achte auch auf die Augenbrauen, wenn du verschiedene Brillen anprobierst. Roland Neu gibt einen Tipp: "Sind die Augenbrauen sichtbar, sollten sie nicht konträr, also gegensätzlich, zum Brillengestell verlaufen. Sonst wirkt die Brille an der Person störend." Das ist nicht wichtig, wenn die Sonnenbrille so groß ist, dass die Augenbrauen nicht zu sehen sind.
Blasse Haut: "Wer eine blasse Haut hat, sollte nach keiner weißen beziehungsweise zu hellen Sonnenbrille greifen", rät der Optiker. Ansonsten seien der Hauttyp und die Farbe der Sonnenbrille nicht so wichtig wie bei einer festen Brille. "Viele entscheiden bei der Sonnenbrille nach modischen Gesichtspunkten. Sie wollen Brillen, die schick aussehen, die trendig sind und die vielleicht schon ein Promi irgendwo getragen hat", sagt der Fachmann.
So pflegst du deine Brille richtig
Nach dem Sommer ist vor dem Sommer! Deshalb ist es wichtig, nach der heißen Jahreszeit die Brille zu reinigen, damit sie lange getragen werden kann und im nächsten Sommer wieder bereit fürs Sonnenbad ist. Zum Saubermachen kannst du zu professionellen Reinigungsmitteln greifen, die es beim Optiker gibt. Dort kannst du die Brille aber auch reinigen lassen - mit Ultraschall. "Es reicht in der Regel aber völlig, wenn man die Brille in lauwarmem Wasser mit ein bisschen Spülmittel schwenkt. Dadurch wird man zum Beispiel Fett von der Sonnenmilch los. Danach klar abspülen", empfiehlt Roland Neu. Außer dem solltest du mit deiner Sonnenbrille vor dem Sommer immer zum Optiker gehen und sie anpassen lassen. "Durch die Hitze kann sich nämlich das Gestell verformen."
So viel solltest du mindestens für eine Sonnenbrille ausgeben
Roland Neu rät von Brillen aus Modegeschäften, von Drogerien oder Tankstellen ab. "Die Gläser sind nicht so gut wie bei einer Brille vom Optiker", erklärt der Experte. Die Gläser werden nämlich bei billigen Modellen nicht aus einem fertigen Rohling herausgeschliffen, sondern gegossen oder gepresst. Dadurch ist die Qualität viel schlechter, es kann zu Verzerrungen im Glas kommen. Der Träger der Brille kann davon Kopfweh bekommen . "Und er ist vielleicht in der Wahrnehmung getäuscht. Das kann im Straßenverkehr sehr gefährlich sein", warnt Roland Neu. Auch der UV-Schutz ist bei Billigbrillen nicht immer gewährleistet. Sie sind oft nur dunkel und filtern die UV-Strahlung nicht. Das ist aber wichtig: "Nur wer schon in jungen Jahren bei starker Sonnenstrahlung eine gute Sonnenbrille trägt, schützt sein Auge vor UV-Strahlung. Die kann einen grauen Star begünstigen", erklärt der Experte. Wer an einem grauen Star erkrankt, sieht schlechter, weil sich die Augenlinse verhärtet und trüb wird. Aber ab welchen Preis taugt eine Sonnenbrille? "Mindestens 40 Euro sollte man für eine Sonnenbrille ausgeben. Dann kann man auch einen anständigen Schutz und eine gute Qualität erwarten", nennt der Augenoptikermeister eine Faustregel.
Was bei Sonnenbrillen im Straßenverkehr gilt
Nicht alle Sonnenbrillen sind für den Straßenverkehr geeignet. Wichtig ist, dass die Brillen ihreTräger nicht im Sehen der Umgebung einschränken sollen. Daher sollte der Bügel einer Sonnenbrille gerade im Schläfenbereich nicht zu breit sein, damit Fahrer aus dem Augenwinkel alles wahrnehmen können. Außerdem sollten Farben beim Tragen von Sonnenbrillen gut erkennbar sein - vor allem die der Ampel. Deshalb darf der Tönungsgrad nicht zu hoch sein. Ein Optiker kann diesen mit einem Messgerät prüfen. Übrigens: Wer Brillenträger ist, sollte sich auch eine Sonnenbrille mit Stärke anschaffen.